Li Keqiang: "Aussichten für China sind gut"
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Peking (Godmode-Trader.de) - Chinas Wirtschaftsmodell war zuletzt in die Kritik geraten. Auch der Internationale Währungsfonds schaltete sich ein und mahnte strukturelle Reformen an, um wirtschaftlichen Unsicherheiten entgegenzuwirken. Der konjunkturelle Ausblick für die Volksrepublik habe sich verschlechtert, sagte IWF-Vize-Chef David Lipton vor knapp zwei Wochen. Als Grund seiner Besorgnis nannte Lipton die stark steigenden Unternehmensschulden, strukturelle Überkapazitäten sowie einen undurchsichtigen Finanzsektor. Das Land steuere auf ernste Probleme zu, wenn es die hohe Verschuldung nicht in den Griff bekomme, betonte der IWF-Vize.
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat einen anderen Blick relativiert die aktuelle Lage. Von Sorgen und Bedenken über ein zu langsames Wachstum und eine überhöhte Schuldenlast seines Landes will Li nichts wissen. Vor den mehr als 2.000 Teilnehmern des „Sommer-Davos" genannten Weltwirtschaftsforums in der chinesischen Stadt Tianjin unweit von Peking versicherte er: Die chinesische Wirtschaft werde sich nicht auf eine harte Landung zubewegen. China werde sein Wachstumsziel von 6,5 bis 7 Prozent und alle anderen Vorgaben in diesem Jahr erreichen.
Die Schuldenlast der Zentralregierung sei im internationalen Vergleich noch gering, was Raum für eine proaktive Haushaltspolitik biete, so Li. China sei auch in der Lage, systemische Risiken abzuwehren. „Kurzfristige Fluktuationen sind unvermeidlich.“ China werde seine Überkapazitäten in veralteten Industrien wie der Stahl- und Kohlebranche abbauen. Auch sollen die Staatsbetriebe verschlankt werden und der Privatwirtschaft neuer Raum gegeben werden. Die Aussichten seien gut, so der Premier abschließend. „China ist eine aufstrebende Volkswirtschaft mit großem Wachstumspotenzial“.
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