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14:02 Uhr, 30.04.2013

Leoni mit Umsatz- und Ergebnisrückgang

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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Kabel- und Bordspezialist Leoni hat am heutigen Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal mitgeteilt. Demnach musste das Unternehmen einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der Ausblick für 2013 wurde von Leoni allerdings bestätigt.

Der Umsatz sank im ersten Quartal von 969,1 Millionen Euro im Vorjahr 2012 auf 959 Millionen Euro. Damit gelang es Leoni aber die Erwartungen der Analysten von 910 Millionen Euro zu übertreffen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von 64,1 Millionen Euro kräftig auf 38,5 Millionen Euro ab. Hier lagen die Erwartungen der Experten aber mit 41,5 Millionen Euro höher. Jedoch muss hier ein Sondereffekt im Vorjahr durch den Verkauf einer Tochtergesellschaft im Volumen von rund 28 Millionen Euro verbucht werden. Begründet wurden die rückläufigen Zahlen mit der Absatzkrise im europäischen Autosektor und hohen Anlaufkosten für neue Projekte.

Im Ausblick auf das zweite Halbjahr bestätigte Leoni erneut seine Prognose. So 2013 soll ein Umsatz von 3,7 Milliarden Euro generiert werden. Dies würde einem leichten Rückgang um 3 Prozent im Jahresvergleich entsprechen. Das EBIT wird für 2013 bei 170 Millionen Euro gesehen, was einem Minus von rund 25 Prozent im Jahresvergleich entsprechen würde. Bis 2016 soll der Umsatz, unter anderem auch dank eines stärkeren Auslandsgeschäftes, auf 5 Milliarden Euro gesteigert werden.

Leoni, dessen Unternehmensgeschichte bis ins Jahr 1569 zurückgeht, ist derzeit eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich, Drähte, Kabel und Bordnetz-Systeme. Im Juli 2012 teilte die Gesellschaft mit, Teil des internationalen Firmennetzwerks der Industrieinitiative Dii geworden zu sein. Die Dii setzt sich für die Entwicklung eines Marktes für Wüstenstrom ein, um Nordafrika, den Nahen Osten und Europa (EUMENA-Region) mit sauberer Energie zu versorgen. Leoni soll Kabel und Kabelsysteme liefern, welche dazu beitragen, die Effizienz von Solarthermie- und Photovoltaikkraftwerken zu erhöhen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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