Lanxess – der von vielen unterschätzte Top-Pick?
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Zyklische Branchen wie der Chemiebereich hatten unter der starken Wirtschaftskrise ganz besonders zu leiden. Die BASF kann ein Lied davon singen. Aber auch der Spezialchemiehersteller Lanxess kam keineswegs ungeschoren hindurch. So hatten die Leverkusener 2009 einen Umsatzrückgang von 23 Prozent auf 5,06 Mrd. Euro zu verkraften. Das Ebitda ging laut „Kunststoffweb.de" sogar um 36 Prozent auf 465 Mrd. Euro zurück. Allerdings habe man laut Vorstandschef Axel Heitmann den „Belastungstest" gut bestanden und nach einem „guten Rutsch" ins Jahr 2010 wieder „Fuß gefasst". Für das laufende Jahr werde deshalb wieder mit einem deutlich verbesserten Ergebnis gerechnet, wobei man auch schon wieder Ausschau nach geeigneten Zukäufen halte, so Heitmann weiter. Die Zahlen für das erste Quartal dürften deshalb von vielen Marktteilnehmern besonders kritisch beäugt werden.
Auch die Analystenschar zeigte sich von den 2009er-Zahlen durchaus angetan, wie der „Aktionär" kürzlich meinte. So hob man das Kursziel für den Titel beim Bankhaus Lampe von 33,90 auf 37,50 Euro an. Ebenfalls eine Kaufempfehlung sprach die Commerzbank mit einer Zielmarke von 35 Euro aus. Zuletzt gesellten sich neben der WestLB und Goldman Sachs, die ihre Kursziele für die Lanxess-Aktie auf 37 Euro anhoben bzw. auf 38 Euro beließen, auch noch die Unicredit sowie die Deutsche Bank dazu, deren Analyst Tim Jones den MDAX-Wert sogar für einen der „Top Picks" 2010 hält, da das Unternehmen laut DPA-AFX seine Kosten senke und gleichzeitig von der Konjunkturerholung profitiere. Hinzu komme außerdem ein hoher Marktanteil und eine niedrige Bewertung, so der Experte. Da der Ausbau der Lagerbestände sehr gemäßigt verlaufe, rechnet man bei den „Blauen" im ersten Quartal mit dem besten des ganzen Jahres und auch Andreas Heine von der Unicredit lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er den Chemietitel in Bezug auf sein Gewinnerholungspotential noch immer für unterschätzt hält. Das Kursziel hier vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen, 43 Euro.
Wegen der bereits sehr guten Entwicklung der Aktie, die sich seit dem Tiefststand im März vergangenen Jahres bereits fast verdreifachte, dürfte die Luft für weitere Anstiege nach Ansicht des „Aktionärs" aber mittlerweile dünn werden. In genau das gleiche Horn blasen derweil neben der UBS („Sell") auch Nomura, das die Aktie sogar von „Neutral" auf „Reduce" herabstuft, das Kursziel allerdings bei 36 Euro belässt. Auch die technischen Analysten von godmode-trader.de zeigen sich skeptisch. So müssten erst einmal die deutlichen Widerstände im Bereich von 35 Euro nachhaltig aus den Weg geräumt werden, bevor es weiter in Richtung 44,55 Euro gehen könnte. Deshalb könnte zunächst eine temporäre Korrektur anstehen.
Interessierte Anleger könnten deshalb zu einer CLASSIC-Aktienanleihe von Sal. Oppenheim greifen, deren Basispreis bei 32,50 Euro bereits über 4,50 Prozent „Luft" nach unten aufweist und dadurch einen gewissen Puffer bis zum Laufzeitende in bereits gut drei Monaten ermöglicht. Die maximale Rendite beläuft sich bei dem Papier auf 4,95 Prozent bzw. 18,87 Prozent p.a. Sollte die Aktie bei Fälligkeit nicht unter dem Basispreis notieren, würde neben dem Kupon auch der vollständige Nennbetrag zurückerstattet.
16,75 % p.a. Lanxess CLASSIC-Aktienanleihe |
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Emittent/WKN: |
Sal. Oppenheim / SL1H4Z |
Laufzeit: |
23.07.2010 |
Preis: (12.04.2010) |
Geld / Brief: 99,44 % / 99,64 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage auf unseren beiden Internet-Portalen http://www.godmode-trader.de/Zertifikate bzw. http://www.boerse-go.de/ beteiligen würden.
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