Langfristig positive Chancen in den Emerging Markets
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New York (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung von Russ Koesterich, Managing Director, iShares Chief Investment Strategist bei dem Vermögensverwalter BlackRock, sind sich Investoren trotz der jüngsten positiven Signale in Europa der langfristigen strukturellen Defizite der entwickelten Länder bewusst: grassierende Staatsverschuldung und langsames Wachstum. Viele Investoren wenden ihren Blick daher auf die Emerging Markets, wie Koesterich in seinem aktuellen Marktausblick schreibt.
Die Argumente für ein Investment in den Schwellenländern seien bekannt. In vielen, wenn auch nicht in all diesen Ländern, sollte in den nächsten Jahren ein überdurchschnittlich hohes Wachstum erfolgen. Eine günstigere demografische Entwicklung und die engagierte Aufholjagd zu den entwickelten Märkten unterstützten das positive Momentum. Ein weniger bekanntes Argument ist laut Koesterich, das zunehmend geringere Risiko in diesen Märkten im Vergleich zu den Industrieländern. Dies alles sollte für eine verstärkte Allokation sorgen.
Ungeachtet der schwindenden Unsicherheiten seien die Emerging Markets aber nach wie vor volatiler als die entwickelten Regionen, gibt der Stratege zu. Angesichts dieser Dynamik ist es für Koesterich auch wenig überraschend, dass sich viele Anleger über Umfang und Engagement ihrer EM-Positionen unsicher sind. Mit Blick auf die jüngsten Marktvolatilitäten in den Emerging Markets und dem nagenden Verdacht, dass die Verwerfungen noch nicht überwunden sind, zeigen sich Anleger zur Zeit zurückhaltend, auch wenn die langfristige Perspektiven in den Schwellenländern mehr als positiv erscheinen, wie Koesterich anmerkt.
2012 wird laut dem Experten erneut durch eine größere Heterogenität gekennzeichnet sein, das Wachstum in den einzelnen Regionen unterschiedlich hoch ausfallen. Investoren könnten ihre Performance erhöhen, indem sie ihre EM-Positionen entbündeln und sich direkt in einzelnen Länder bzw. Regionen engagieren.
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