Analyse
07:15 Uhr, 03.04.2024

LANG & SCHWARZ verdient wieder prächtig.

Mein Hinweis auf die Makleraktien kam gerade noch rechtzeitig. Lang & Schwarz hat gestern Abend ein hervorragendes Ergebnis zum ersten Quartal präsentiert.

Erwähnte Instrumente

  • Lang & Schwarz AG - WKN: LS1LUS - ISIN: DE000LS1LUS9 - Kurs: 13,450 € (XETRA)
  • mwb fairtrade Wphdlsbank AG - WKN: A3EYLC - ISIN: DE000A3EYLC7 - Kurs: 4,430 € (XETRA)
  • Baader Bank AG - WKN: 508810 - ISIN: DE0005088108 - Kurs: 3,460 € (XETRA)
  • Tradegate AG Wertpapierhdlbk. - WKN: 521690 - ISIN: DE0005216907 - Kurs: 107,000 € (L&S)

Die Aktie von mwb fairtrade legte vor Ostern eine 50%-Rallye auf das Parkett. In einem Plus-Artikel (jetzt freigeschaltet) hatte ich auf die Chancen von Makleraktien hingewiesen.

Geht es jetzt erst richtig los?

In einer relativ kurz gehaltenen Meldung vermeldete Lang & Schwarz im ersten Quartal 2024, ein Ergebnis aus der Handelstätigkeit von 26 Mio. EUR erzielt zu haben. Im ersten Quartal 2023 lag dieses nur bei 11 Mio. EUR. Unter dem Strich könnte Lang & Schwarz damit sogar etwas mehr als 1 EUR pro Aktie verdient haben. Eine Fortschreibung des positiven Ergebnisses für das Gesamtjahr kann aber nicht vorgenommen werden, warnt Lang & Schwarz im gleichen Atemzug.

Anleger scheinen die Warnung zu ignorieren und schicken die Aktie nachbörslich steil nach oben. Die Meldung kam wohl für viele Marktteilnehmer dann doch überraschend. Die mwb-fairtrade-Aktie konnte vor Ostern ebenfalls eine 50%-Rallye abspulen. Hier dürfte ebenfalls noch Musik drin sein, wenn Zahlen kommen.

Wer es etwas ruhiger mag: Die Baader-Bank-Aktie liegt immer noch recht weit unten, ist aber wohl auch nicht ganz so stark vom reinen Handelsergebnis abhängig. Die Prognose, die erst vor einigen Tagen gegeben worden war, klang zudem sehr zurückhaltend. In Unterschleißheim will man zwar mehr verdienen als im Vorjahr, bleibt aber ansonsten relativ unkonkret. Hier besteht noch Nachholpotenzial.

Bleibt noch die Aktie von Tradegate übrig, deren Kursverlauf anderen Gesetzen unterliegt. Aufgrund der Aktionärsstruktur gingen die Papiere erst gar nicht so stark in den Keller. Daher verweigern sich diese jetzt wohl auch der Erholung. Damit hier etwas passiert, muss sich der Boom wohl erst einmal verstetigen.

Fazit: Die Makler sind wieder da. Ob sich der verrückte Handel mit KI- und Rüstungsaktien im zweiten Quartal so fortsetzen wird, kann niemand prognostizieren. Wenn es läuft, dann läuft es eben. Anleger müssen die Börsenumsätze weiter im Blick haben. Gerade wenn vor- und nachbörslich große Stückzahlen in ausländischen Aktien gehandelt werden, verdienen die Makler an den weiten Spreads.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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