Analyse
10:00 Uhr, 17.11.2022

LANG & SCHWARZ – Ergebnis im dritten Quartal stabilisiert

Nach einem starken ersten Quartal und einem schwachen zweiten Quartal präsentiert der Broker Lang & Schwarz (L&S) heute seine Zahlen zum dritten Quartal. Man kann von durchaus soliden Zahlen sprechen.

Erwähnte Instrumente

  • Lang & Schwarz AG
    ISIN: DE000LS1LUS9Kopiert
    Kursstand: 12,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Lang & Schwarz AG - WKN: LS1LUS - ISIN: DE000LS1LUS9 - Kurs: 12,100 € (XETRA)

Immerhin wurde im dritten Quartal ein Ergebnis in etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals erreicht. Es wird also nicht noch Schlimmer! Somit stabilisiert L&S das volatile Kerngeschäft auf niedrigem Niveau, ohne dabei in die Verlustzone zu rutschen. Die Cum-Ex-Thematik schwelt aber weiterhin im Hintergrund und belastet die Bewertung.

Cum-Ex außen vor - so läuft es operativ

Während ich über die Cum-Ex-Thematik bereits in früheren Artikeln ausführlich berichtet habe und es hier nichts Neues gibt, konzentrieren wir uns heute in aller Kürze auf das, was im dritten Quartal geliefert worden ist.

L&S erzielte im dritten Quartal einen Überschuss von 1,2 Mio. EUR. Im zweiten Quartal lag dieser bei 1,1 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktie liegt bei 0,13 EUR nach 0,11 EUR im zweiten Quartal. Dank eines starken ersten Quartals liegt das Ergebnis nach neun Monaten jetzt bei 1,10 EUR pro Aktie. Negative Sondereffekte in Höhe von 1,2 Mio. EUR belasten dabei den Konzernüberschuss. Diese betreffen die Risikovorsorge für Cum-Ex-Transaktionen.

Die Handelsumsätze belaufen sich nach drei Quartalen auf 74,5 Mrd. EUR ggü. 81,9 Mrd. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Handelsaktivitäten der Kunden seien weiterhin auf einem hohen Niveau, heißt es. L&S bemüht sich die Verwaltungs- und Personalaufwendungen nach unten zu fahren, um weiterhin Profite zeigen zu können.

Das vierte Quartal läuft demnach so an wie das dritte Quartal geendet ist. Es bleibt herausfordernd. Daher wird auch im vierten Quartal ein Rückgang im Handelsergebnis erwartet.

Fazit: Kurzfristig bleiben die Perspektiven bei den Brokeraktien eher trüb. Sollte der Markt dauerhaft wieder anspringen, dann hellen sich deren Perspektiven wieder auf. Dann wären auch Kapitalmarkttransaktionen möglich und die Margen im Handelsgeschäft würden profitieren. Derzeit erscheint das Papier, auch angesichts der Risiken aus Cum-Ex, recht fair bewertet.

Lang & Schwarz AG
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