Kommentar
12:30 Uhr, 11.07.2025

KUPFER - Machen die Zölle China jetzt zum heimlichen Gewinner?

Die Ankündigung der US-Regierung, ab dem 1. August einen Importzoll von 50 % auf Kupfer und halbfertige Kupferprodukte zu erheben, sorgt für erhebliche Unruhe in der globalen Industrie.

Präsident Donald Trump begründete den Schritt mit dem Ziel, die heimische Kupfer-Wertschöpfungskette von der Förderung bis zur Weiterverarbeitung zu stärken. Betroffen wären nicht nur Raffinade-Kupfer, sondern voraussichtlich auch halbfertige Produkte wie Drähte, Bleche, Rohre und Platten, wie Insider berichten.

Gefahr für Energie- und Verteidigungsinfrastruktur

Branchenanalysten warnen vor weitreichenden Folgen für die US-Wirtschaft. "Die USA produzieren nicht annähernd genug Kupfer und Halbfertigprodukte, um den eigenen Bedarf zu decken“, sagt Krisztina Kalman von MM Markets, einer Beratungsfirma für US-Fabriken und Recycler. "Jede Störung der Versorgung aus dem Ausland könnte gravierende Folgen für Stromnetze, Rechenzentren und militärische Anwendungen haben.“ Allein im vergangenen Jahr importierten die USA rund 908.000 Tonnen Raffinade-Kupfer sowie zusätzlich etwa 800.000 Tonnen Kupfer-Halbfertigprodukte. Laut Kalman könnte es bis zu sieben Jahre dauern, um inländische Kapazitäten für eine vollständige Eigenversorgung aufzubauen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

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