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09:11 Uhr, 25.08.2016

Kupfer: Angebot bleibt hinter Nachfrage zurück

Der globale Kupfermarkt hat in den ersten fünf Monaten des Jahres ein Angebotsdefizit von 181.000 Tonnen aufgewiesen.

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    Kursstand: 2,082 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gemäß Daten der International Copper Study Group (ICSG) wies der globale Kupfermarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres ein saisonbereinigtes Angebotsdefizit von 181.000 Tonnen auf. Zur gleichen Zeit im Vorjahr war der Markt noch ausgeglichen. Laut ICSG-Angaben blieb von Februar bis Mai in jedem Monat das Angebot hinter der Nachfrage zurück, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das berichtete Angebotsdefizit seit Jahresbeginn komme durch eine deutlich gestiegene Nachfrage zustande (plus 5,5 Prozent). Insbesondere China habe mehr Kupfer nachgefragt, was sich in hohen Importen widergespiegelt habe. Ohne China wäre die Nachfrage unverändert gewesen, obwohl auch Europa positiv hervorzuheben sei. Die globale Kupferproduktion sei zwar von Januar bis Mai im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen, habe die Nachfrage damit aber nicht befriedigen können. Der Produktionsanstieg habe dabei auf einer breiten Basis gestanden, heißt es weiter.

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„Ob sich das von der ICSG berichtete Angebotsdefizit im weiteren Jahresverlauf fortschreiben lässt, ist unseres Erachtens allerdings fraglich. Denn China hat zuletzt nicht nur deutlich mehr Kupfer produziert, sondern auch exportiert. Gemäß Daten der Zollbehörde sind im Juli die Kupferausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um das 5-fache auf 75.000 Tonnen gestiegen. Auch im August dürfte China bislang viel Kupfer exportiert haben. Denn die Kupfervorräte in den LME-Lagerhäusern sind allein in den letzten beiden Tagen um rund 30.000 Tonnen gestiegen. Die Einlieferungen erfolgten dabei fast ausschließlich in die Lagerhäuser im südkoreanischen Busan“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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