Analyse
15:00 Uhr, 26.05.2023

K+S – Baader senkt das Kursziel deutlich

Die Analysten der Baader Bank senken das Kursziel für die Aktie von K+S deutlich. Die Aktie wird von "Kaufen" auf "Akkumulieren" herabgestuft und das Kursziel sinkt signifikant von 26 auf 18 EUR.

Erwähnte Instrumente

  • K+S Aktiengesellschaft - WKN: KSAG88 - ISIN: DE000KSAG888 - Kurs: 16,075 € (XETRA)

Wie die Experten der Bank festgestellt haben, scheinen sich die Perspektiven zuletzt erheblich eingetrübt zu haben.

Prognosen nur noch am unteren Ende erreichbar?

Laut Baader Helvea könnte K+S für das Gesamtjahr 2023 lediglich das untere Ende der Prognose erreichen. Die Aktie sollte aufgrund eines vorübergehend negativen Marktumfelds weiter unter Druck geraten. Trotz niedriger Lagerbestände in Europa und Nordamerika haben unerwartet mehr Landwirte zum zweiten Mal auf den Bezug von Kali verzichtet. Daher bleibt die Nachfrage unter den Erwartungen und könnte sich erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 erholen. Dies könnte dazu führen, dass die weltweiten Kalipreise weiter sinken, bevor sie sich möglicherweise stabilisieren.

Mittelfristig sollte sich die Lage jedoch wieder verbessern, davon sind die Analysten überzeugt. Die weltweiten Bestände an Getreide und Ölsaaten befinden sich auf einem Stand, der zuletzt in den Jahren 1996/97 erreicht wurde. Zudem haben Versorgungsprobleme die Preise für Termingeschäfte gestützt und könnten somit Anreize für Landwirte schaffen, ihre Produktion auszuweiten und damit vermehrt Düngemittel einzusetzen. Die geringeren Düngemittelpreise, kombiniert mit weiterhin hohen Rohstoffpreisen, haben dazu geführt, dass Düngemittel erschwinglicher geworden sind, was in der Vergangenheit die Nachfrage begünstigt hat. Daher könnte eine sukzessive Verbesserung der Kalipreise zu erwarten sein.

Baader hat seine eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 von K+S um mehr als 20 Prozent gesenkt. Auf Basis eines DCF- (discounted cash flow) bzw. SOTP-Modells (sum of the parts) haben die Experten einen um 8 EUR niedrigeren fairen Kurs errechnet.

Fazit: Die Aktie von K+S hat die negative Entwicklung in den vergangenen Wochen bereits widergespiegelt. Anleger sollten jedoch auf Signale einer Bodenbildung warten, bevor sie sich engagieren. Das Geschäft ist traditionell volatil und unterliegt vielen Variablen, die sich von außen nur schwer einordnen lassen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 5,68 4,34 3,97
Ergebnis je Aktie in EUR 7,88 2,80 1,80
KGV 2 6 9
Dividende je Aktie in EUR 1,00 0,90 0,60
Dividendenrendite 6,25 % 5,63 % 3,75 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

K+S Aktiengesellschaft
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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