Analyse
15:30 Uhr, 12.08.2025

K+S rechnet mit Preisanstieg am Kalimarkt

Als Christian Meyer, Vorstandschef der K+S AG, im Analystencall zum zweiten Quartal auf die Währungsentwicklung zu sprechen kommt, wird er ungewohnt direkt:

"Jeder Wettbewerber produziert außerhalb des US-Dollar-Raums und kämpft jetzt mit höheren Kosten. Langfristig wird das eine Reaktion in den Preisen erzwingen.“ Der schwache Greenback spiegelt sich zwar noch nicht in den Spotpreisen wider, doch Meyer ist überzeugt: Bleibt der Wechselkurs niedrig, werden höhere Kalipreise nur eine Frage der Zeit sein – vermutlich schon zur Frühjahrsbestellung. Ein Hebel für die K+S-Aktie?

Ergebnisse und Wertminderung

Das zweite Quartal verlief operativ schwächer als erwartet: Das EBITDA lag deutlich unter Vorjahr und Analystenschätzungen. Haupttreiber waren geringere Absatzmengen, der vorgezogene Beginn von Wartungsarbeiten, ein schwächerer US-Dollar und eine außerordentliche Wertminderung von rund 2 Mrd. EUR. Letztere geht auf eine Anpassung der langfristigen Wechselkursannahme im 150-Jahres-DCF-Modell zurück – von bisher 1,07 USD je EUR auf nun 1,20. Eine ähnliche Entwicklung hatte 2020 bereits zu einer Milliardenabschreibung geführt, die 2021 teilweise wieder zurückgenommen wurde.

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