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18:22 Uhr, 21.10.2025

Krypto vererben: So regelst du dein digitales Erbe richtig

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Eine frühzeitige Planung ist entscheidend, um Krypto-Vermögen in Deutschland sicher zu vererben und Erben handlungsfähig zu machen. Gemeinsam mit Steuerberaterin Afra Stöhr zeigen wir, warum das wichtig ist: Da die Erbschaftsteuer für Krypto-Assets nach dem Kurs am Todestag berechnet wird, kann ein Kursverfall schnell zum Liquiditätsproblem führen. Eine klare Nachlassstrategie mit Testament, Vollmachten, digitaler Vorsorgemappe und einer lückenlosen Dokumentation über Tools wie Blockpit sorgt dafür, dass das digitale Erbe rechtssicher und ohne Komplikationen übergeht.

Krypto-Vermögen kann schnell groß werden – und schwankt stark im Wert. Ohne Planung drohen zwei echte Probleme:

  1. Kein Zugriff: Deine Erben kennen Wallets/Passwörter nicht und kommen nicht an die Coins.

  2. Steuerfalle: Durch das Stichtagsprinzip zählt für die Erbschaftsteuer der Kurs am Todestag. Fallen die Kurse danach, kann die Steuerlast höher sein als der aktuelle Wert.

Dieser Guide zeigt dir sofort umsetzbare Schritte, damit deine Erben schnell handlungsfähig sind – und wie Blockpit dich unterstützt: mit sauberer Dokumentation, Portfolio-Tracking und Steuerreport.

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Was passiert beim Erbfall?

Erbrechtlich: Deine Krypto-Assets gehören ganz normal zum Nachlass.
Auch wenn das Zivilrecht Krypto (noch) nicht perfekt abbildet, gilt: Bitcoin, Ether & Co. gehen im Wege der Universalsukzession auf die Erben über und können auch per Vermächtnis zugewiesen werden.

Bewertung (Erbschaftsteuer): Das Finanzamt schaut auf den Kurs am Todestag (Stichtagsprinzip). Heißt: Dieser Wert zählt für die Erbschaftsteuer – egal, was der Kurs danach macht.

Risiko bei Kursfall: Fallen die Kurse nach dem Todeszeitpunkt stark, bleibt die Steuerlast trotzdem auf Basis des höheren Stichtagswertes. Im Worst Case reicht der aktuelle Krypto-Bestand nicht mehr aus, um die Erbschaftsteuer zu zahlen.

Einkommensteuer/Haltefrist: Im zweiten Schritt können Veräußerungsgewinne im Zusammenhang mit den geerbten Token zu Einkommensteuer führen. Dies ist getrennt von der Erbschaftsteuer zu betrachten. Die Erben treten in deine Haltefristen ein (Fußstapfentheorie). Ist die 1-Jahres-Frist (bei privaten Veräußerungsgeschäften) bereits abgelaufen, können die Erben steuerfrei verkaufen. Läuft sie noch, kann ein wenig Abwarten steuerlich sinnvoll sein – abhängig von Markt, Fristen und Liquiditätsbedarf für die Erbschaftsteuer.

Das größte praktische Problem: Zugriff

Ohne Zugriff ist jedes Krypto-Erbe wertlos. Bei Cold Wallets gilt: Ohne Seed/Passphrase kommen deine Erben an nichts heran. Bei Börsen oder Custody-Wallets brauchen sie erst Nachweise (z. B. Erbnachweis, Vollmachten). Solche Prüfungen können dauern – währenddessen tragen die Erben das Kursrisiko.

Die Lösung: Schaffe frühzeitig eine klare Zugangsstrategie. Sorge dafür, dass deine Erben im Ernstfall schnell über das digitale Vermögen verfügen und die Assets notfalls kurzfristig verkaufen können.

Checkliste: So machst du deine Erben handlungsfähig

1) Testament erstellen
Setz ein wirksames Testament auf, in dem klar steht, wer was erbt. Wenn es passt, kannst du einzelne Coins oder Wallets als Vermächtnis zuweisen oder eine Testamentsvollstreckung anordnen, damit jemand Verlässliches die Abwicklung übernimmt. Wichtig ist, dass für Außenstehende eindeutig nachvollziehbar ist, wer Anspruch auf welche Krypto-Assets hat.

2) General- & Vorsorgevollmacht (transmortal) regeln
Erteile eine über den Tod hinaus gültige Vollmacht, die dein digitales Vermögen ausdrücklich umfasst (Wallets, Börsen-Accounts, 2FA-Geräte). So können deine Bevollmächtigten schon vor Testamentseröffnung handeln, auf Marktschwankungen reagieren und bei Bedarf Coins verkaufen, um z. B. Erbschaftsteuer zu finanzieren.

3) Digitale Vorsorgemappe anlegen – verschlüsselt und aktuell
Erstelle eine verschlüsselte Datei, die alle Wallets (on-chain) und Börsen-Accounts auflistet – inklusive Speicherorten, Zugängen und 2FA-Hinweisen. Ergänze eine kurze Notfall-Anleitung: Was zuerst liquidieren, was besser halten, wer bei technischen oder steuerlichen Fragen kontaktiert werden soll. Lege die Datei auf ein externes Speichermedium, vergib ein Masterpasswort und hinterlege sicher, wo Medium und Passwort zu finden sind. Aktualisiere die Mappe, sobald sich etwas ändert.

4) Steuer-Leitfaden für Erben beilegen
Beschreibe in einfachen Worten, welche Coins voraussichtlich steuerfrei verkauft werden können (abgelaufene Haltefrist) und welche steuerpflichtig wären. Erkläre kurz die Verwendungsreihenfolge (z. B. FIFO) und weise auf die Bewertung zum Todestag (Stichtagsprinzip) sowie die Fälligkeit der Erbschaftsteuer hin. Bitte die Erben, Liquidität einzuplanen, falls Kurse fallen und dennoch Steuer zu zahlen ist.

5) Blockpit einbinden – für schnellen Überblick
Lege in der Vorsorgemappe auch den Zugang zu Blockpit ab und füge Steuerreports vergangener Jahre hinzu. So sehen deine Erben in Minuten, welche Assets vorhanden sind, seit wann sie gehalten werden und was heute steuerfrei bzw. steuerpflichtig wäre. Das spart Zeit, reduziert Fehler und erleichtert die Kommunikation mit Bank, Börsen und Finanzamt.

6) Jährlich prüfen und bei Änderungen sofort anpassen
Nimm dir mindestens einmal im Jahr ein paar Minuten, um alles zu checken: neue Wallets, neue Börsen, geänderte 2FA-Geräte, neue Coins. Passe Testament, Vollmachten und Vorsorgemappe an – insbesondere Zugangsdaten und Anweisungen. Nur eine aktuelle Dokumentation stellt sicher, dass deine Erben im Ernstfall wirklich handlungsfähig sind.

Lebzeitige Planung: Schenken statt vererben?

Klar, die Checkliste ist nicht ohne. Gibt’s einen einfacheren Weg?
Ja: Schenke einen Teil deiner Krypto schon zu Lebzeiten an deine Erben. So nutzt du Freibeträge, reduzierst spätere Steuerlast – und regelst den Zugriff ohne Stress.

Freibeträge gezielt nutzen.
Wer Krypto schon zu Lebzeiten überträgt, kann die Schenkungsfreibeträge (z. B. an Kinder) alle 10 Jahre erneut ausschöpfen. Das reduziert die Erbschaftsteuer später deutlich.

Bewertung am Tag der Schenkung.
Für die Schenkung zählt der Kurs zum Schenkungszeitpunkt. Künftige Kursgewinne fallen dann beim Beschenkten an – und bleiben einkommensteuerlich oft steuerfrei, wenn die einjährige Haltefrist (Fußstapfentheorie: Haltezeit des Schenkers wird angerechnet) insgesamt erfüllt ist.

Vorteil bei langfristigem HODLn.
Ist die einjährige Haltefrist beim Schenker bereits abgelaufen, kann der Beschenkte die Token steuerfrei verkaufen – vorausgesetzt, er kann den Anschaffungszeitpunkt des Schenkers nachweisen.

Aber: Kursrisiko absichern.
Fallen die Kurse nach der Schenkung stark, sind Freibeträge “verbraucht” und ggf. zu viel Schenkungsteuer gezahlt. Prüfe Rückfall-/Wertschutzklauseln im Schenkungsvertrag, um große Wertverluste vertraglich abzufedern.

Praxis-Tipp mit Blockpit.
Dokumentiere Anschaffungsdaten und Haltefristen sauber, damit die Anrechnung der Haltedauer beim Beschenkten klar belegbar ist. Mit Blockpit siehst du Haltefristen, Einstandskurse und Transaktionshistorie auf Knopfdruck – ideal für die Planung und für Nachweise gegenüber dem Finanzamt.

Hinweis: Schenkungs- und Erbschaftsteuer sind komplex. Lass geplante Übertragungen vorab von einer steuerlichen/rechtlichen Beratung prüfen.

Steuerberaterin Afra Stöhr meint dazu: "Wer Kryptowerte verschenkt oder vererbt, teilt Erfolg oder Chaos. Ohne Dokumentation und Planung wird aus Vermögen schnell ein Steuerproblem."

Wie Blockpit konkret hilft

Wer sein digitales Erbe regelt, schützt seine Familie vor Zugriffs-Chaos und Steuerfallen. Mit Testament, Vollmachten, Vorsorgemappe und einer lückenlosen Blockpit-Dokumentation stellst du sicher, dass im Ernstfall alles schnell und richtig läuft.
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