Kreuzverhör: Goldman Sachs-Vorstände wegen AIG gegrillt
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Washington, D.C. (BoerseGo.de) - Vorstände von Goldman Sachs wurden heute wegen Zahlungen in Höhe von 12,9 Mrd. Dollar durch den Versicherer AIG ins Kreuzverhör genommen. Der Vorwurf: Die US-Investmentbank habe sich an der Summe, die aus Steuergeldern stammte, bereichert, da praktisch keine Verluste aufgetreten waren.
Nach einem Zusammenbruch des Handels mit Credit Default Swaps erhielt das Versicherungskonglomerat AIG einen Bailout durch die US-Regierung, der sich schlussendlich auf eine gigantische Summe von 182 Mrd. Dollar auftürmte. Rund 40 Mrd. Dollar davon gingen zur Befriedigung von Forderungen drauf, die AIG an Wall Street Banken zu begleichen hatte. 12,9 Mrd. Dollar hiervon wurden an Goldman Sachs überwiesen. Goldman Sachs erlitt durch dieses Geschäft - trotz der Probleme von AIG und dem zum Erliegen gekommenen Handel mit CDS - keinen Verlust.
"Sie wurden zu 100% ausgezahlt (...) Und die einzigen Leute, die kein Geld mehr hatten, war die amerikanische Öffentlichkeit", schimpfte David Viniar, ein Mitglied des Ausschusses, der von der US-Regierung zur Klärung der Sachlage ins Leben gerufen wurde.
Wenig zur Beruhigung für den Steuerzahler in den Staaten ist die Äußerung des ehemaligen CEO von AIGs Finanzproduktabteilung, der meinte, er hätte einen viel besseren Deal heraushandeln können, hätte man ihm erlaubt, seinen Job zu behalten.
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