US-Staatsanwaltschaft: Monster-Klage gegen Banken
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New York (BoerseGo.de) - Die Bankenaktien stehen nicht nur in Europa unter Druck. Auch die jüngst noch durch eine Beteiligung von Warren Buffetts' Berkshire Hathaway gestützte Bank of America, aber auch JPMorgan Chase, Goldman Sachs und die Deutsche Bank könnten von einer massiven Klage der US-Staatsanwaltschaft getroffen werden.
Wie die "New York Times" unter Berufung auf vertrauliche Informationen berichtet plant die Staatsanwaltschaft in den USA eine Klage über Schadensersatz über 30 Milliarden Dollar gegen die Banken. Der Schadensersatz resultiere aus Papieren, die von den Banken an die mittlerweile verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddi Mac verkauft wurden. DIese hätten den Offenlegungspflichten nicht genügt. Die Verluste von 30 Milliarden Dollar hätten vorwiegend durch Steuergelder ausgeglichen werden müssen. Nun will die Staatsanwaltschaft das Geld von den Banken zurück.
"Wenn die Klage nicht am Freitag eingereicht wird, heißt es, dann wird sie am Dienstag kommen, kurz bevor eine Frist verstreicht", berichtet die New York Times.
Die Klage würde etwa die bereits wegen geringer Eigenkapitalaustattung kritisierte Bank of America möglicherweise so weit destabilisieren, dass sie neue Rettungsmaßnahmen der Regierung benötigen würde, heißt es seitens Marktbeobachtern. "Ich befürchte, dass wir die Jungs über die Klippe stoßen und wir müssten sie dann wieder retten", sagt etwa Tim Rood, der für Fannie Mae bis zum Jahr 2006 arbeitete und heute bei der Collingwood Group ist, die Banken und Immobilien-bezogene Unternehmen berät.
Dennoch steht nun eine Sammelklage kurz vor der Einreichung, hießt es in den NYT-Bericht. "Wir können uns nicht zu einer Klage äußern, die noch nicht eingereicht wurde und die wir noch nicht gesehen haben", kommentiert etwa der Deutsche-Bank-Sprecher Fank Kelly.
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