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11:23 Uhr, 30.07.2014

Koreanische Industrieproduktion legt im Juni zu - Rückgang im 2. Quartal

Südkoreas Industrieproduktion ist trotz einer Belebung im Juni im gesamten 2. Quartal deutlich eingebrochen. Auch mehrer Frühindikatoren sprechen für eine konjunkturelle Talfahrt. Nun wächst der Druck auf die Zentralbank, zur Stützung der Konjunktur den Leitzins zu senken.

Seoul (BoerseGo.de) - In Südkorea ist die Industrieproduktion im Juni deutlich gestiegen. Die Jahresrate kletterte um 0,6 Prozent, nachdem es im Mai noch zu einem Rückgang von 2,1 Prozent gekommen war. Die Daten teilte das Wirtschaftsministerium in Seoul mit. Von ausgeprägten Zuwächsen berichteten dabei die Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche.

Die Industrieproduktion ist allerdings trotz der Belebung im Juni mit einem saisonbereinigten Rückgang im gesamten zweiten Quartal von 3,6 Prozent so stark wie seit dem Herbst 2012 nicht mehr gesunken. Entsprechend verlangsamte sich auch das BIP-Wachstum mit bislang geschätzten 2,4 Prozent auf den niedrigsten Zuwachs seit Ende 2012.

Im Inland hat sich die Stimmung bei den Unternehmen und Konsumenten zuletzt eingetrübt: Die aktuelle Lagebeurteilung durch die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe sank mit 75 Punkten auf das schwächste Ergebnis seit August 2013 und das Konsumentenvertrauen ging von 107 auf 105 Zähler zurück. Damit wächst der Druck auf die koreanische Zentralbank, zur Stützung der Konjunktur ihren Leitzins zu senken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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