Analyse
08:10 Uhr, 29.03.2023

KONTRON – Prognose steigt zum Jahresauftakt

Bereits im Januar hat Kontron die Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 präsentiert. Schon nach dem ersten Quartal kann Kontron jetzt beim Nettoergebnis 10 Prozent oben draufsatteln.

Erwähnte Instrumente

  • KONTRON AG O.N
    ISIN: AT0000A0E9W5Kopiert
    Kursstand: 17,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • KONTRON AG O.N - WKN: A0X9EJ - ISIN: AT0000A0E9W5 - Kurs: 17,400 € (XETRA)

Das ist erfreulich. Hannes Niederhauser legt heute mit seiner Firma den Geschäftsbericht vor. 2022 war ein Jahr der Transformation. Der Verkauf weiter Teile des IT-Geschäfts spülte viel Geld in die Kassen. Geld, das einerseits den Aktionären zugutekommt, andererseits aber auch zum Kauf neuer Firmen eingesetzt werden soll.

Nettofinanzbestand deutlich angestiegen

Ende 2022 hütete Kontron Barmittel von 437,8 Mio. EUR. Weitere 80,3 Mio. EUR sollen noch im ersten Quartal eingehen. Offen wären dann noch rund 58 Mio. EUR an Kaufpreiszahlungen, die im Laufe des Jahres eingehen sollen. Der Nettofinanzbestand lag zum Jahresende bei 118,3 Mio. EUR. Genau richtig, könnte man meinen. Gerade in der aktuellen Liquiditätskrise ist Kontron schuldenfrei und kann mit seinen Finanzmitteln geschwächte Mitbewerber aufkaufen. Niederhauser hat genau solche Situationen in der Vergangenheit meist sehr gut ausgenutzt.

Anleger, die bei Kontron investiert sind, sind es nicht unbedingt, weil das IoT-Geschäft (Internet of Things) so spannend ist oder weil das Unternehmen plant, eine Dividende von 1 EUR pro Aktie auszuzahlen. Es geht vielen vorrangig um die Expertise im Vorstand, Zukäufe zu tätigen, diese zu restrukturieren, die Margen zu steigern und damit Werte zu schaffen.

Kontron blickt zum Jahresende auf einen Auftragsbestand von 1,459 Mrd. EUR. Das Book-to-Bill-Verhältnis liegt bei 1,28. Im Fokus steht nicht mehr das Umsatzwachstum, sondern eine deutlich erhöhte Profitabilität. Kontron will wohl genau das gleich zum Jahresstart demonstrieren und hebt die Prognose für den Nettogewinn von 60 auf 66 Mio. EUR an.

Fazit: Kontron will bis zum Jahr 2025 den Umsatz auf 2 Mrd. EUR steigern und deutlich mehr verdienen. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor dem Vorstand. In diesem Jahr stehen jetzt erst einmal 1,2 Mrd. EUR Umsatz auf der Agenda. Mit der einen oder anderen Akquisition könnte auch dieses Ziel übertroffen werden. Die Aktie bleibt eine interessante Depotbeimischung.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 1,01 1,20 1,30
Ergebnis je Aktie in EUR 1,05 1,25 1,60
KGV 17 14 11
Dividende je Aktie in EUR 1,00 0,50 0,55
Dividendenrendite 5,75 % 2,87 % 3,16 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Der Autor hält Aktien von Kontron.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: KONTRON AG O.N (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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