Konsoldierung auf den asiatischen Märkten

London (BoerseGo.de) - Die Konjunktur in Asien schwächt sich weiter ab, wenn auch nicht so deutlich, wie es viele Investoren befürchtet hatten. Francis Chung, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management äußert sich in seinem aktuellen „Markt.Fokus.Asien“-Report zu den aktuellen Anlagechancen in den wichtigsten asiatischen Märkten China, Hongkong, Indien, Südkorea und Thailand.

„Die Stimmung unter den Investoren ist weiterhin gut, obwohl die Eurozone und ein möglicher Ölpreisschock seitens des Iran kurzfristige Risiken darstellen. Der starke Start der Aktienmärkte ins Jahr 2012 hat zur Folge, dass die Bewertungen nicht mehr so extrem niedrig sind wie Ende 2011. Allerdings notiert der MSCI Asia ex Japan Index weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt, sowohl hinsichtlich des Kurs-Buchwerts- als auch des Kurs-Gewinn-Verhältnisses,“ schreibt der HSBC-Asien-Experte. Entscheidend sei aber, dass Asien im Verhältnis zu den Märkten in den Industriestaaten weiterhin mit einem Bewertungsabschlag gehandelt werde, obwohl die Region hinsichtlich der fundamentalen Wirtschaftsdaten und der Wachstumsaussichten besser dastehe.

Chung und sein Team bleiben bei ihrer prozyklischen Einstellung und halten Grundstoff-, Energie- und Nichtbasis-Konsumtitel übergewichtet. „Dieses Vorgehen hat sich in unserem Portfolio im bisherigen Jahresverlauf ausgezahlt“, meint Chung. Hingegen sei er in Telekommunikationswerten und Basiskonsumtiteln untergewichtet. Auf Länderebene werde China übergewichtet: Der Aktienmarkt bleibe trotz seiner starken Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf attraktiv. „Zudem favorisieren wir Südkorea und Thailand und sind in Taiwan und Singapur untergewichtet,“ so der Fondsmanager.