Konjunktursorgen und Inflationsdaten im Fokus
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.416,03 Pkt (XETRA)
Mit der Aussicht auf wahrscheinlich eine weitere Zinserhöhung bis Jahresende hat die US-Notenbank Fed die weltweiten Aktienmärkte am vergangenen Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Der DAX ist am Freitag und heute unter die einfache 200-Tage-Linie (SMA 200) gerutscht und hat damit auch ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst, sofern der Index auch auf Schlusskursbasis noch unter der gleitenden Durchschnittslinie notiert.
Zu Wochenbeginn trägt auch ein erneuter Rückgang beim Ifo-Geschäftsklima zu der schwachen Marktverfassung bei. Der wichtigste Frühindikator der deutschen Wirtschaft sank von revidiert 85,8 Punkten im Vormonat leicht auf 85,7 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte. Es handelte sich um den fünften Rückgang in Folge. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang auf 85,2 Punkte gerechnet. (Ausführlicher Artikel: Stimmung in der Wirtschaft trübt sich weiter ein.)
Auch Hiobsbotschaften vom chinesischen Immobilienmarkt drücken auf die Stimmung. Die Aktien des Immobilienentwicklers China Evergrande verloren am Montag in Hongkong zeitweise mehr als 25 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Umschuldungsplan im zweistelligen Milliardenvolumen verworfen hat. Man sei wegen weitergehenden Untersuchung der chinesischen Regierung nicht in der Lage, neue Schulden aufzunehmen, hieß es. Dies schürte Angst, auch anderen verschuldeten Immobilienunternehmen könnte der Zugang zu neuen Krediten verwehrt sein. Unterdessen erklärte der Immobilienentwickler China Oceanwide Holdings, dass man von einem Gericht auf Bermuda für zahlungsunfähig erklärt worden sei, wie Nikkei Asia berichtet.
Im weiteren Wochenverlauf dürften frische Inflationsdaten aus Deutschland (Donnerstag) und der Eurozone (Freitag) im Fokus der Anleger stehen. Den Erwartungen der Volkswirte zufolge dürfte sich die Teuerung im September, vor allem aufgrund von Basiseffekten, deutlich verlangsamt haben. So könnte die Inflationsrate in Deutschland von 6,1 Prozent im August auf 4,7 Prozent im September gesunken sein. In der Eurozone dürfte sich die Teuerungsrate von 5,2 Prozent auf 4,5 Prozent abgeschwächt haben. Damit liegt der Preisanstieg aber weiter deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Außerdem könnte der jüngste Ölpreisanstieg die Inflation perspektivisch wieder anheizen.
Mit Blick auf Unternehmensnachrichten bleibt es in der neuen Woche eher ruhig. Quartalszahlen kommen in den USA u.a. vom Handelskonzern Costco (Dienstag), dem Chiphersteller Micron und dem Gehaltsabrechnungsspezialisten Paychex (Mittwoch) sowie dem Sportartikelhersteller Nike (Donnerstag). International legen auch die Unternehmensberatung Accenture (Donnerstag) sowie der Kreuzfahrtanbieter Carnival (Freitag) Zahlen vor. In Deutschland berichten der Biokraftstoffhersteller Verbio (Dienstag), die Baumarktkette Hornbach und der Saatguthersteller KWS Saat (Mittwoch) über die jüngste Geschäftsentwicklung.
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