Konjunktursorgen - DAX erleidet Schiffbruch
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Wie bereits an den letzten beiden Handelstagen musste der DAX auch zum Wochenschluss einige negative Nachrichten verdauen. Die Produktion im herstellenden Gewerbe in Deutschland ist im November 2008 stärker eingebrochen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat ging die Produktion preis-, kalender- und saisonbereinigt um 3,1 Prozent zurück. Die Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 2,0 Prozent erwartet. Schwere Kost bekam der Dax dann aber vor allem am Nachmittag vorgesetzt. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten aus den USA fielen erneut dramatisch aus. Insgesamt gingen im Dezember 524.000 Stellen verloren. Dies verdeutlicht, dass die US-Wirtschaft in einer tiefen Rezession steckt, so ein Händler. Bis zum Handelsschluss stand beim Xetra-Dax ein Minus von 1,97 Prozent auf 4.783,89 Punkte zu Buche.
Nach der am Vorabend angekündigten Teilverstaatlichung war der Blick heute vor allem auf die Commerzbank gerichtet. Das Vertrauen in die zweitgrößte deutsche Bank ist erst einmal weg. Zwischenzeitlich fielen die Papiere auf ein Rekordtief von 4,47 Euro. Bis zum Handelsschluss verbuchten die Titel ein Minus von 11,05 Prozent auf 4,67 Euro. Die Aktien der Allianz konnten dagegen um 6,19 Prozent auf 70,80 Euro zulegen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Allfinanzkonzern nun endgültig einen Schlussstrich unter das Kapital "Dresdner Bank" gezogen hat.
Unterdessen hat die Deutsche Postbank für das Geschäftsjahr 2008 wegen der Finanzkrise rote Zahlen angekündigt. Das im vierten Quartal stark negative Kapitalmarktumfeld habe zu "signifikanten Ergebnisbelastungen" geführt, teilte das Institut am Freitag mit. Für das Gesamtjahr 2008 werde deshalb mit einem deutlich negativen Ergebnis gerechnet. Die Papiere verbilligten sich um 6,01 Prozent auf 13,45 Euro.
Die Aktien der Deutschen Bank reihten sich nahtlos in die Liste der größten Verlierer ein und büßten 5,78 Prozent auf 24,305 ein.
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