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12:19 Uhr, 29.01.2013

Konjunkturerwartungen helfen Erdöl & Co.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Getragen von der Erwartung, die Weltwirtschaft habe die Kurve gekriegt, bleibt die Stimmung gegenüber riskanteren Anlagen weiterhin gut“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Insbesondere Energierohstoffe, angeführt von Erdöl, hätten sich im Januar gut erholt. Die verbesserten Konjunkturdaten aus Deutschland, neue Stimulierungsmaßnahmen in Japan, die Vertagung der Fiskaldebatte in den USA und ein schwacher Dollar hätten ihr übriges getan.

„Mit den Höhenflügen der Aktienmärkte konnten die Rohstoffe allerdings nicht mithalten“, so der Experte. „Das positive Momentum verhalf im Rohstoffsektor lediglich dem energielastigen S&P GSCI zu einem Drei-Monats-Hoch. Mit einem Plus von 2,7 Prozent im Januar blieb aber auch der deutlich hinter Aktien zurück, wenn man etwa den MSCI World Equity dagegen hält, der um 5,2 Prozent zulegen konnte."

Der Zuwachs im Energiesektor habe insbesondere mit den guten Konjunkturdaten der beiden größten Konsumenten China und USA zu tun. Die Ölsorte Brent erreichte ein Drei-Monats-Hoch und vergrößerte den Spread zum WTI auf 17,5 USD pro Barrel.

Agrarwerte sind letzte Woche auf dem ersten und letzten Platz der Leistungstabelle gelandet. Top-Performer war Baumwolle mit der größten Rallye seit zwei Jahren. „Grund sind Prognosen, dass einige US-Baumwollfarmer bald auf die profitablen Getreidesorten Mais und Sojabohnen wechseln werden, was eine Verringerung des Angebots nach sich ziehen würde“, erklärt der Saxo Bank Experte. Am Ende der Tabelle liegen Kaffee und Kakaobohnen auf einem Sechs-Monats-Tief. „Hier gab es Berichte über höhere Anlieferungen bei zwei der größten Produzenten der Welt, Elfenbeinküste und Ghana – und das in Zeiten rückläufiger Nachfrage“, so Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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