Konjunktur in Europas schwächer als in USA aber stärker als in Japan
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Im aktuellen „MyStratWeekly“ aus dem französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, einer Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers, hebt Marktstratege Axel Botte hervor, dass die wirtschaftliche Situation in den USA deutlich besser sei als im Euroraum. Die Umfragen der Forschungsinstitute deuteten auf ein starkes Wachstum hin, und die Schwäche in der Beschäftigung beschränke sich auf die Sektoren, die von Lockdowns betroffen seien.
Botte: „Der Wohnungsbau ist in den USA so stark wie seit Mitte der 2000er Jahre nicht mehr. Das richtet den Blick auf die Ankäufe von Mortgage Backed Securities (MBS) durch die Fed im Wert von 40 Mrd. USD pro Monat. Aber es ist wahrscheinlich zu früh, um den aktuellen Kurs zu ändern, zumal das zusätzliche Defizit im Bundeshaushalt finanziert werden muss.“
Im „Thema der Woche“ widmet sich Stéphane Déo, Leiter der Marktstrategie, der Frage, inwieweit die These von den „japanischen Verhältnissen“ auf Europa zutreffe. Sein Befund: „Trotz unbestreitbarer Ähnlichkeiten wie etwa der Demographie und der Wachstumsschwäche überwiegen die Unterschiede, insbesondere die geldpolitische Reaktion. Sie lassen hoffen, dass Europa nicht in eine Deflationsspirale gerät. Die in Europa unternommenen Anstrengungen haben die Region auf einen anderen Weg gebracht als Japan. Aber die Schlacht ist noch nicht gewonnen. Sorge macht vor allem die Marktperformance des europäischen Bankensektors. Sie erinnert stark an die Schwäche des japanischen Finanzsystems – und die ist einer der Hauptgründe für die Schwäche der Konjunktur in Japan.“
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