Kommt die Trendumkehr für europäische Aktien?
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London (GodmodeTrader.de) - Die Netto-Zuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt verlangsamten sich im April auf 3,7 Milliarden Euro gegenüber 5,2 Milliarden Euro im Vormonat. Während der Gesamtmarkt wuchs, verzeichneten Aktien-ETFs eklatante Abflüsse von 2,2 Milliarden Euro, getrieben durch ausländisches Kapital, wie Marlene Hassine Konqui, Leiterin ETF Research bei Lyxor Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Auffällig seien insbesondere die anhaltenden Kapitalabflüsse bei Aktien in der Eurozone, die im März und April bei jeweils 2,5 Milliarden Euro gelegen hätten. Seit Jahresbeginn seien Gelder in Höhe von 6,9 Milliarden Euro aus dieser Anlageklasse herausgezogen worden. Schaue man auf die Entwicklung seit März 2018, beliefen sich die Abflüsse sogar auf insgesamt 17 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum sei der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Eurozone um sieben Punkte auf 47,9 Zähler gefallen, heißt es weiter.
„In der Vergangenheit bestand in der Eurozone eine signifikante Korrelation zwischen den Kapitalströmen von Aktien-ETFs und dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe“, sagt Konqui. Da letzterer erstmals seit Juni 2018 wieder eine leichte Erholung erlebt hätte, könnte sich die Stimmung der Anleger gegenüber Europa wieder aufheitern, was sich auch in den Kapitalströmen am ETF-Markt widerspiegeln könnte: „Daneben erwarten wir, dass ein stärker als erwartetes BIP-Wachstum im ersten Quartal, die proeuropäische Haltung in Spanien nach den jüngsten Wahlen und eine erwartete Erholung der europäischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr die Aktien der Eurozone stützen werden“, so Hassine Konqui.
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