Analyse
07:45 Uhr, 03.08.2022

KLÖCKNER - Ist die Prognose für Q3 enttäuschend?

Neigt sich der laufende Stahlzyklus langsam aber sicher dem Ende entgegen? Wenn wir uns die Prognosen von Klöckner heute Morgen anschauen, kann die Antwort nur ganz klar lauten: Ja!

Erwähnte Instrumente

  • Kloeckner & Co SE.
    ISIN: DE000KC01000Kopiert
    Kursstand: 9,195 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Kloeckner & Co SE. - WKN: KC0100 - ISIN: DE000KC01000 - Kurs: 9,195 € (XETRA)

Zwar konnte im zweiten Quartal bei Klöckner der Umsatz weiter massiv gesteigert werden, und zwar von 1.847 Mio. EUR auf 2.580 Mio. EUR, doch die Rohertragsmarge kommt deutlich zurück. Das EBITDA ging von 270 Mio. EUR im Vorjahr auf 223 Mio. EUR zurück. Der Gewinn je Aktie bricht von 1,88 EUR auf 1,36 EUR ein. Muss die Klöckner-Aktie nun fallen?

Ausblick auf Q3 besonders schlecht

Bei einem Aktienkurs von 9,20 EUR sicherlich kein Beinbruch nur noch 1,36 EUR im Quartal zu verdienen, könnten sich Anleger jedoch denken. Sicher, das KGV dürfte im Gesamtjahr um die 3 bis 4 liegen. Doch für das dritte Quartal nimmt der Markt bislang ein EBITDA von 127 Mio. EUR an. Klöckner sieht hingegen nur ein EBITDA von 50 bis 100 Mio. EUR im dritten Quartal. Je nach Betrachtungsweise könnte die Guidance also 50 Prozent unterhalb der Markterwartungen liegen.

Durch die Hausse der Stahlpreise steht Klöckner auf sehr gesunden Beinen. Der freie Cashflow sprudelt kräftig. Das Eigenkapital wurde stark ausgebaut. Es steht ausreichend Geld zur Verfügung, um den Konzern weiter zu stärken. Einzig die Erwartungshaltung an die kommenden Quartale könnte jetzt doch zu hoch sein, so wie sie die letzten Quartale meist zu niedrig war.

Fazit: Klöckner dürfte vor schwierigen Quartalen stehen, denn die Vergleichsbasis zum Vorjahr ist sehr hoch. Anleger sollten daher eher vorsichtig im Stahlsektor agieren.

Klöckner & Co SE
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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