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08:16 Uhr, 21.09.2011

Klöckner & Co bleibt im Akquisitionsmodus

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Duisburg (BoerseGo.de) – Der Stahlhändler Klöckner & Co lässt sich nicht von düsteren Konjunkturprognosen anstecken lassen und bleibt auf Kurs. „Die Konsolidierung ist in dem engen Markt wichtig, wir werden diese daher vorantreiben“, sagte Rühl im Gespräch mit dem Handelsblatt von Mittwoch.

Nach einer Kapitalerhöhung im Juni hat der Konzern für Akquisitionen laut seinem Chef auch genügend Geld in der Kasse. "Wir sind absolut solide finanziert, auch eine größere Akquisition können wir damit stemmen." Rund 700 Millionen Euro habe man Unternehmen auf der hohen Kante. Seit dem Börsengang Mitte 2006 hat Klöckner 24 Wettbewerber übernommen und damit die Präsenz in den Stammmärkten Europa und Nordamerika gestärkt.

Nun sind die Märkte in Südamerika und China ins Visier der Duisburger geraten. Weitere Zukäufe sind in Thailand oder Indonesien denkbar. Mögliche Akquisitionsziele habe sich Klöckner dort bereits angeschaut, sagte Rühl.

Auch strukturell ist alles auf Expansion vorbereitet. Am Dienstag gab der Konzern bekannt, dass Bill Partalis, Chef der US-Tochter Namasco, im Oktober zum dritten Vorstandsmitglied neben Konzernchef Rühl und dem für das operative Geschäft zuständigen Vorstand Ulrich Becker aufsteigt . Becker hatte bisher das Nordamerika-Geschäft mitverantwortet und soll sich künftig auf die Regionen Europa und Asien konzentrieren. Mit der Entscheidung will Klöckner der gestiegenen Bedeutung des Geschäfts in Amerika Rechnung tragen. Zuletzt wurden dort Macsteel in den USA und Frefer in Brasilien zugekauft. Die Region steuert rund ein Drittel zum Konzernumsatz bei.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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