Klima für Immobilieninvestments in Deutschland weiter günstig
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Hamburg (BoerseGo.de) - Während sich das Klima für Immobilieninvestments in Deutschland weiter aufhellt, überzieht die schwache Konjunktur in Frankreich und Großbritannien die Investionsfreude mit einer grauen Patina. Das Auseinanderklaffen der Stimmung unter den europäischen Immobilieninvestoren spiegelt sich im Immobilien-Investitionsklimaindex der Investmentgesellschaft Union Investment wider, der im Juli mit einem neuen Allzeithoch in Deutschland, einer Seitwärtsbewegung in UK und einem Rückgang in Frankreich reagierte.
Das sich seit Herbst 2010 herausbildende Stimmungsgefälle in den drei wichtigsten europäischen Immobilienmärkten hat nun die stärkste Ausprägung seit über drei Jahren angenommen: Nachdem die nationalen Indizes in den Jahren 2008 bis 2010 einen relativ gleichförmigen Verlauf gezeigt haben, erweiterte sich der Spread zwischen Deutschland einerseits sowie Frankreich und UK andererseits im Jahresverlauf auf mittlerweile über 4 Punkte und zeigt damit die stärkste Differenz seit Herbst 2008.
Als Bestätigung der guten Konjunkturlage zogen die Indikatoren „Standortbedingungen“ und „Rahmenbedingungen“ in Deutschland besonders stark an und trieben den nationalen Index auf den neuen Höchstwert von 72,3 Punkten (+0,9 Punkte gegenüber der letzten Erhebung im Dezember 2010). In UK hingegen haben die schwachen Wirtschaftsdaten und das Sparpaket der Regierung dem Investorenvertrauen einen Dämpfer verpasst: Mit 68,2 Punkten (+0,1) verharrt der UK-Index auf dem Wert vom Jahresbeginn.
In Frankreich rutschten insgesamt drei der vier Teilindikatoren unter die Grenze von 70 Punkten; besonders deutlich der Indexwert „Erwartungen“, der um ganze sieben Punkte nachgab. Charakteristisch für die gedrückte Stimmung in Frankreich sind die gesunkenen Geschäftserwartungen: Nur jedes zweite der befragten Immobilienunternehmen sieht hier der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung im Verlauf der nächsten zwölf Monate optimistisch entgegen. In Deutschland und Großbritannien schauten im Juli 68 Prozent beziehungswiese 60 Prozent der Immobilienunternehmen durchaus positiv in die Zukunft.
Insgesamt beurteilen zur Jahreshälfte rund 66 Prozent der insgesamt 171 befragten Immobilienanleger ihre Geschäftslage als besser beziehungsweise deutlich besser als noch vor zwölf Monaten.
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