KI und Rüstung: Das sind die Gewinneraktien seit Jahresstart
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Erwähnte Instrumente
- Super Micro Computer Inc.Kursstand: 1.009,690 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- Super Micro Computer Inc. - WKN: A40MRM - ISIN: US86800U3023 - Kurs: 1.009,690 $ (Nasdaq)
- NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 894,720 $ (Nasdaq)
- Rheinmetall AG - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009 - Kurs: 529,600 € (XETRA)
- HENSOLDT AG Inhaber-Aktien o.N. - WKN: HAG000 - ISIN: DE000HAG0005 - Kurs: 43,260 € (XETRA)
- RENK GROUP AG INH O.N. - WKN: RENK73 - ISIN: DE000RENK730 - Kurs: 36,805 € (XETRA)
Während an der Wall Street weiter Künstliche Intelligenz (KI) das große Thema im ersten Quartal war, wurde der deutsche Aktienmarkt vor allem von den massiv steigenden Rüstungsausgaben beeinflusst.
Spitzenreiter in den ersten drei Monaten des Jahres in den großen Indizes waren die Aktie von Super Micro Computer, die sich im Kurs mehr als verdreifachen konnte. Auslöser der Rally waren vor allem gute Quartalszahlen und die Aussage des Unternehmens, dass das KI-Thema noch einen jahrelangen Aufschwung für das Unternehmen bedeuten könnte. Dabei ist auch Super Micro Computer bereits in den Jahren zuvor gut gelaufen. Gegenüber Anfang 2023 hat sich der Kurs inzwischen verzehnfacht und gegenüber Anfang 2022 mehr als verzwanzigfacht.
Auch Nvidia konnte im ersten Quartal weiter zulegen. Der Kurs konnte sich in der Spitze gegenüber dem Jahreswechsel fast verdoppeln. Treiber ist auch hier ein rasantes Umsatz- und Gewinnwachstum im Zuge der KI-Euphorie. Nvidia hatte im vierten Geschäftsquartal die Erwartungen erneut deutlich übertroffen. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 265 % zu, während der Gewinn je Aktie auf GAAP-Basis um 765 % wuchs.
Am deutschen Aktienmarkt wurden Einzelwerte vor allem von der massiven Aufrüstung als Reaktion auf den Ukraine-Krieg beeinflusst. Kräftige Kursgewinne gab es beim Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall, der unter anderem Panzer und Munition produziert. Im Laufe des Quartals weihte Rheinmetall im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine neue Munitionsfabrik im niedersächsischen Unterlüß ein, wo künftig 200.000 Geschosse pro Jahr gefertigt werden sollen.
Auch die Hensoldt-Aktien verzeichneten im ersten Quartal ein kräftiges Kursplus. Das Unternehmen stellt insbesondere Radarsysteme für militärische Anwendungen her.
Die Aktien des Panzerzulieferers Renk fanden im Februar über eine Privatplatzierung ihren Weg an die Börse. In den rund zwei Monaten des Börsenlistings konnten sich die Papiere gegenüber dem Platzierungspreis von 15 EUR inzwischen mehr als verdoppeln.
Privatanleger in Deutschland setzen auch weiterhin voll auf Aktien aus den Bereichen KI und Rüstung, wie etwa die Listen zu den heute meistgehandelten Werten auf der bei Privatanlegern beliebten Börse Tradegate zeigen.
Ob man es aus ethischer Sicht verantworten kann, in Unternehmen aus dem Rüstungsbereich zu investieren, müssen Anlegerinnen und Anleger natürlich für sich selbst beurteilen. Es kann auf jeden Fall sinnvoll sein, auf ethisch fragwürdige Investments trotz hoher Renditechancen zu verzichten.
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