Analyse
12:25 Uhr, 02.07.2025

KI auf Abwegen: Als der Tesla den Zug übersehen hat

Ein Tesla im Selbstfahrmodus fährt am 14. Juni auf Bahngleise, wird von einem Zug gestreift. Niemand wird verletzt, aber der Vorfall zeigt: Die Lücke zwischen dem Versprechen vollautonomer Autos und der Realität ist noch gefährlich groß.

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  • Tesla Inc.
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  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 300,710 $ (Nasdaq)

Ein Tesla Model 3 in Sinking Spring, Pennsylvania, sorgte für Schlagzeilen: Das Auto fuhr im sogenannten "Full Self-Driving"-Modus (FSD) auf aktive Bahngleise und wurde kurz darauf von einem Zug gestreift. Die 3 Insassen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Laut dem Fahrer war das FSD-System aktiviert, als der Tesla plötzlich von der Straße abbog und rund 40-50 Meter auf den Schienen entlangfuhr. Der Fahrer macht das FSD-System verantwortlich: Das Auto habe die Schienen für eine Straße gehalten und sei den Gleisen gefolgt, als wäre es der normale Weg. Tesla bewirbt das System seit Jahren als sicherer als menschliche Fahrer. Doch immer wieder gibt es Unfälle, bei denen das System Hindernisse oder Gefahren nicht erkennt.

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA untersuchte fast 500 Unfälle mit Teslas im Selbstfahrmodus, darunter 13 mit Todesfolge. In fast der Hälfte der Fälle hätte ein aufmerksamer Fahrer laut Behörde den Unfall verhindern können. Viele Fahrer vertrauen der Technik zu sehr und lassen sich in falscher Sicherheit wiegen. Die Systeme laden dazu ein, die Aufmerksamkeit zu verlieren und sind aber längst nicht so zuverlässig, wie viele glauben. Tesla betont zwar, dass FSD eigentlich immer überwacht werden muss. Doch der Marketing-Mythos vom "Autopiloten" hält sich hartnäckig. Die Lücke zwischen dem Versprechen vollautonomer Autos und der Realität ist noch gefährlich groß.


Meine Stimme aus dem Off: Mobilität, Straßenverkehr, Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern, bei diesen Themen ist Sicherheit, Verlässlichkeit entscheidend. Wenn ein autonom fahrendes Fahrzeug 9999mal richtig fährt, aber nur ein einziges Mal sehr falsch, dann hat die transportierte Person ein echtes Problem. Ihr Leben steht auf dem Spiel. Und ganz ehrlich: Dann haben andere, nicht beteiligte Verkehrsteilnehmer ebenfalls ein echtes Problem, weil beispielsweise ein Tesla im FSD-Mode (fiktives Beispiel) einfach mal so in den Gegenverkehr lenkt. Man kann nur hoffen, dass die Behörden nur Fahrzeuge mit FSD auf die Straßen lassen, die wirklich in etlichen Tests gezeigt haben, dass sie 100% sicher laufen.

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2 Kommentare

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  • Ingola
    Ingola

    Der Mensch schafft aber auch keine 100%, totale Sicherheit wird es nicht geben.

    14:38 Uhr, 02.07.
  • Dannnn
    Dannnn

    Total sicher ... .😋

    13:07 Uhr, 02.07.