Fundamentale Nachricht
08:15 Uhr, 16.10.2019

Keine Rezession zu erwarten

„Loomis Sayles“-Analyst Craig Burelle hält trotz der Handelsstreitigkeiten in den nächsten zwölf Monaten an den Renten- und Aktienmärkte Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich.

Paris (GodmodeTrader.de) - Gegen die weit verbreiteten „Doom and Gloom“-Szenarien wendet sich Craig Burelle, Macro Analyst beim amerikanischen Investmenthaus „Loomis Sayles“. Im aktuellen „Investment Outlook“ der zu Natixis Investment Managers gehörenden Fondsgesellschaft hält er trotz der Handelsstreitigkeiten in den nächsten zwölf Monaten an den Renten- und Aktienmärkte Renditen im mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich.

„Wir gehen davon aus, dass sich die durch den Fertigungssektor ausgelöste Verlangsamung im weiteren Verlauf des vierten Quartals ohne Rezession umkehren wird. Die Konsensprognosen für das Wachstum haben sich in den Industrie- und Schwellenländern stabilisiert. Die absoluten Zahlen für das reale BIP sehen für dieses und das nächste Jahr immer noch ordentlich aus“, so Burelle.

Man erwarte weiterhin starke Arbeitsmärke und steigende Löhne, was jedoch nicht wie in früheren Expansionsphasen zu einer wesentlich höheren Verbraucherpreisinflation führen sollte. Für einen Durchschlag der Schwäche im verarbeitenden Gewerbes auf Dienstleistungssektoren – was zu einem verstärkten Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte – sehe man im Moment nur wenige Anzeichen, heißt es weiter.

„Eine Verbesserung der in regelmäßiger Folge erhobenen Wirtschaftsindikatoren könnte einen großen Beitrag zur Unterstützung der Stimmung der Anleger und der Risikoaktiva leisten. Die Stimmung der Anleger spiegelt vorerst noch die Befürchtungen am Ende des Zyklus wider, die möglicherweise übertrieben sind. Wir glauben, dass sich die Expansion der Wirtschaft auch in 2020 fortsetzen wird. Allerdings erwarten wir weder einen Boom noch einen Inflationsimpuls“, so Burelle.

Die US-Handelspolitik bleibe eine Quelle der Unsicherheit für Entscheidungsträger und Investoren in Unternehmen. Eine Klarheit über die Handelsverhandlungen mit China und eine Art Abkommen, sei es noch so klein, würden ein potenzielles Aufwärtsrisiko für die globalen Aktienmärkte darstellen, heißt es abschließend.

16 Kommentare

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  • grinder1337
    grinder1337

    zufällig gerade aufgefunden. zumindest für die USA und eben nur 20 jahre (aber wichtige zäsur dotcom und immobilienblase). und wer kann das durch sein einkommen/vermögen kompensieren?

    die 99 % "geringverdiener" schonmal nicht. den 1 % ist es egal wie teuer irgendwas wird. im gegenteil: sie profitieren als anteilseigner verschiedenster assets (natürlich immbolien und co v. a.).

    das ist jetzt aber nur mal so zur weitergehenden info.

    22:34 Uhr, 17.10.2019
  • grinder1337
    grinder1337

    werde ich mir mal durchlesen. kenne allerdings auch gegenseitige darstellungen (dass die daten von sgs sauber recherchiert und nachvollziehbar sind. da ich so viel lese in letzter zeit und mir nicht alle seiten speichere etc. kann ich hier leider keine quellen nennen. ein name ist mir in erinnerung: mike maloney).

    ja genau. so sieht es aus. also eins ist ja klar: der kapitalismus hat durch ihre einführung und die "guten jahre" (oder jahrzehnte) hunderte millionen menschen aus der armut geholt. insofern: ja es ist deutlich besser als früher. allerdings lese ich auch immer wieder, dass der gemeine arbeiter deutlich mehr arbeitsstunden aufbringen muss für konsumentenprodukte. verzeihen sie, dass ich wieder keine quellen nennen kann aus o. g. gründen (glaube bill bonner hat hier mal einige artikel darüber geschrieben). natürlich sind hier die zeitpunkte wichtig.

    was aber auch wichtig ist, ist die entwicklung der letzen jahrzehnte, seit der massiven enteignungn von staatsbürgern durch steuern. da es ist sich "nur" um die letzten jahrzehnte handelt, ist hier ebenfalls - meiner meinung nach - eine unterscheidung des startpunkts der betrachtung notwendig. ich denke wir sind uns auch einig, dass - zumindest durch das massenweise drucken von falschgeld - spätestens seit 2008 das falschgeld massiv entwertet wird.

    und sgs-daten hin oder her, den offiziellen zahlen, die von betreibern und profiteuren des ponzischemas rausgegeben werden, gebe ich einen wahrheitsgehalt von 0.

    da ich z. z. in eigenregie mir wissen über geld aneigne, wird demnächst auch inflation und deflation, zins etc an die reihe kommen. dann klärt sich evlt einiges :)

    14:44 Uhr, 17.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    bei der inflation kein wunder, dass der USD (und euro und andere fiatwährungen ebenso) kaum mehr was wert sind.

    $1 borrowed in 1913 can essentially be paid off with .03 cents today. Inflation has
    certainly benefited debtors.

    https://realinvestmentadvice.c...

    warum ist sgs umstritten? selbstverständlich gilt für euro und co das gleiche in ähnlichen größenordnungen

    22:57 Uhr, 16.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    Retail sales -0.3%, Exp. 0.3%

    Retail core 0.0%, Exp. 0.3%

    Nonstore retailers -0.3%.

    oops, nene keine rezession 😴

    14:42 Uhr, 16.10.2019
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Wer ernstthaft glaubt das die Inflation NICHT mind 5-7% p A. Ist glaubt auch die Zitronenfalter Story ! !!!!!! !!!!!!

    Enfach mal LERNEN ! http://www.shadowstats.com/alt...

    ÜBERPRÜFNAR AN , Butter , Audi 80 -/A4 Mitsbishi Pajero , Benzin , Heu , Brötchen , MechanikerStunde Mercedes , Strom , ....................

    13:22 Uhr, 16.10.2019
    2 Antworten anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    die frage ist, ob dieser mann absichtlich wider besseren wissens solche unhaltbaren behauptungen streut oder ob er selbst daran glaubt 🤔

    Entweder musst du dir einen Job suchen wo du mehr Geld verdienst

    also die "jobs", bei denen du im endeffekt unterm strich (netto, inflationsbereinigt) mehr bekommst als du an den staat und co abdrücken musst, bewegen sich - tatsächlich - in sehr hohen gefilden. und was das vermögen angeht, muss man schon millionär sein, damit man - wie es die parasiten so tun - von den zinsen lebst, die die fleißigen hart arbeitenden erwirtschaften. steuern sind raub

    10:56 Uhr, 16.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    schon lächerlich..jetzt nimmt man schon den nahenden Brexit als Grund für steigende Kurse her ..genau der brexit der ja so katastrophal für die Wirtschaft sein sollte....

    08:37 Uhr, 16.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    nur die Geldpumerei macht das möglich..real ,nach Inflation bleibt nix vom Wachstum übrig ... bitte denken sie daran das die reale Inflation beo ca. 5-6% liegt ......

    08:35 Uhr, 16.10.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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