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10:47 Uhr, 05.10.2007

Keine Rezession in den USA

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Im Zuge der Krise an den Kredit- und Immobilienmärkten haben sich die Konjunkturaussichten der USA bis auf weiteres erheblich verschlechtert. Dies schreiben die Experten von ING Investment Management im aktuellen Monatskommentar. Erschwerend komme der rückläufige Arbeitsmarkt hinzu. Die Rezessionsgefahr sei daher gestiegen. Dennoch gehen die Anlagestrategen von ING IM weiterhin von einer "sanften Landung" aus. Das US-Wirtschaftswachstum werde in den nächsten drei, vier Quartalen wahrscheinlich hinter seinem Potenzial zurückbleiben, sich aber bei rund 2 Prozent halten.

Die solide Wachstumsentwicklung in anderen Teilen der Welt (Europa, Asien - außer Japan - und einige Länder Lateinamerikas) sollte die nachlassende Dynamik in den USA wettmachen. Zudem dürfte sich die Angst vor dem "Credit Crunch" im Laufe der nächsten Wochen geben. Dann werde auch wieder der Risikoappetit unter der Anlegerschaft steigen, prognostizieren die Finanzprofis, die sich davon auch neue Impulse für die verstärkte Fremdmittelaufnahme der Unternehmen und die M&A-Tätigkeit versprechen.

Vor diesem Hintergrund besteht nach Schätzung von ING IM eine 65%ige Chance, dass die Aktienmärkte in den nächsten sechs bis zwölf Monaten wieder zulegen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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