Fundamentale Nachricht
12:40 Uhr, 22.08.2016

Kaufmüdigkeit bei Gold?

Gold stecke mittlerweile seit mehr als einem Monat in derselben Preisspanne fest. Der schwache US-Dollar sorgte in den letzten Wochen praktisch für die einzige Unterstützung des Goldkurses.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.335,350 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

London/ Kopenhagen/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Rohstoffsektor schloss die vergangene Woche mit dem besten Ergebnis seit sieben Wochen ab. „Grund war ein weiterhin schwacher US-Dollar sowie ein globales System, das sich mit Geld im Überfluss auf der Suche nach höheren Renditen und risikoreicheren Assets befindet“, schreibt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, in einem Marktkommentar. Zum starken Wochenergebnis habe vor allem der Ölmarkt beigetragen. „Es handelt sich bei der derzeitigen Rohöl-Kursentwicklung um eine Preisrally, die normalerweise nur während befürchteten oder tatsächlichen Versorgungsstörungen zu beobachten ist“, führt Hansen weiter aus.

Der Getreidesektor verzeichne unterdessen zum ersten Mal seit zehn Wochen einen Gewinn – trotz des jüngsten World Agricultural Supply and Demand Estimates des US-Agrarministeriums. Der Bericht hatte eine hervorragende Mais- und Sojabohnenernte vorhergesagt.

Gold stecke mittlerweile seit mehr als einem Monat in derselben Preisspanne fest. „Der schwache US-Dollar sorgte in den letzten Wochen praktisch für die einzige Unterstützung des Goldkurses. Nach einer unmittelbaren Post-Brexit-Rally ist beim gelben Metall eine gewisse Kaufmüdigkeit zu beobachten“, sagt Hansen. Kurzfristig gesehen bestehe ein gewisses Abwärtsrisiko. „Sollte die zunehmend enger werdende Handelsspanne unterschritten werden, könnte Gold in Richtung des wichtigen Unterstützungsbereichs zwischen 1.300 und 1.315 US-Dollar pro Feinunze abrutschen“, sagt Hansen.

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1 Kommentar

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Moin. Ein weiterer bashing Artikel, der Italien voellig ausser Acht laesst. Danke.

    07:38 Uhr, 23.08.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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