Kommentar
13:38 Uhr, 24.12.2018

Kann US-Finanzminister Mnuchin den Crash noch verhindern?

Nach den dramatischen Kursverlusten der vergangenen Wochen hat US-Finanzminister Steven Mnuchin am Sonntag mit den Chefs der großen Wall-Street-Banken telefoniert. Kann der Crash noch aufgehalten werden?

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Angesichts der deutlichen Kursverluste am US-Aktienmarkt in den vergangenen Wochen zeigt sich auch die US-Regierung zunehmend besorgt. US-Finanzminister Steven Mnuchin telefonierte am Sonntag in Einzelgesprächen mit den Chefs der sechs größten Wall-Street-Banken (Bank of America, Citi, Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo), wie Mnuchin über seinen Twitter-Account mitteilte.

"Die CEOs bestätigten, dass sie über ausreichend Liquidität für Kredite an Verbraucher, Geschäftsmärkte und für alle anderen Marktgeschäfte verfügen", heißt es in dem über Twitter verbreiteten Statement. Die Banken hätten außerdem keinerlei Clearing- oder Margin-Probleme und die Märkte funktionierten einwandfrei, wie die Bankchefs gegenüber Mnuchin bestätigten.

Am heutigen Montag wird Mnuchin außerdem mit den Chefs der wichtigsten Behörden mit Zuständigkeiten für die Börsen telefonieren. Diese Behörden sind in der sogenannten "Working Group on Financial Markets" zusammengeschlossen, die umgangssprachlich auch als "Plunge Protection Team" (etwa: "Team zum Schutz vor Markteinbrüchen") bezeichnet wird. Neben dem US-Finanzminister gehören auch Fed-Chef Jerome Powell sowie die Chefs der Börsenaufsicht SEC sowie der Leiter der Commodity Futures Trading Commission zum Plunge Protection Team. Die Chefs weiterer Behörden werden an dem heutigen Telefonat außerdem beratend teilnehmen, heißt es.

Wegen des Streits zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Kongress über den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko befindet sich die US-Regierung seit Samstag in einem teilweisen "Government Shutdown". Teile der US-Regierung und Behörden bleiben geschlossen und Mitarbeiter erhalten keine Bezahlung. US-Präsident Donald Trump will wegen des "Shutdowns" anders als geplant nicht nach Florida reisen und die Weihnachtsfeiertage in Washington verbringen.

"Wir sehen weiterhin ein starkes Wachstum in der US-Wirtschaft mit einer robusten Aktivität von Verbrauchern und Unternehmen", wird Mnuchin in seinem über Twitter verbreiteten Statement zitiert. Trotz des "Government Shutdowns" werde in den wichtigsten Bereichen des US-Finanzministeriums weiter gearbeitet, betonte Mnuchin.

Insbesondere aus Angst vor einer Eintrübung der zuletzt stark wachsenden US-Wirtschaft angesichts weiter steigender Zinsen und ohnehin hoher Bewertungen hat der US-Aktienmarkt seit Anfang Oktober dramatische Kurseinbußen verzeichnet. Der relativ marktbreite S&P-500-Index sank gegenüber Anfang Oktober um mehr als 17 Prozent.

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Am US-Aktienmarkt findet auch an Heiligabend ein verkürzter sowie am 2. Weihnachtstag ein regulärer Handel statt. Nur am ersten Weihnachtsfeiertag bleiben die Börsen geschlossen.

Die vorbörslichen Indikationen deuten darauf hin, dass der US-Aktienmarkt an Heiligabend mit weiteren Kursverlusten in den Handel starten dürfte. Die Versuche von US-Finanzminister Mnuchin, den Markt zu beruhigen, scheinen zumindest bisher nicht gefruchtet zu haben.


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  • daxe
    daxe

    dat war ja mal nee JER

    hoffe nur dat die das net durchziehen und bis zum anfang der trumprally abverkaufen.

    dat wären nochmal 10 %ca.

    10:08 Uhr, 25.12.2018
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Warum sollte Bitcoin auch steigen? Es verschwinden monatlich durch die FED jede Menge USD vom Spieltisch.

    09:49 Uhr, 25.12.2018
  • Ich_bin_ein_Berliner
    Ich_bin_ein_Berliner

    Börsen brechen massiv ein... wie angekündigt... BTC steigt!

    DENKEN und INFORMIEREN!!!!!!!!!!!!!!!!! ??????

    https://www.ariva.de/forum/bit...

    00:04 Uhr, 25.12.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Glattsteller
    Glattsteller

    Wird endlich Zei, dass es mal anständig crasht. Ich wüsste nicht, warum man stehts und ständig einen Crash verhindern soll. Irgendwann muss ja schließlich der Aktienmarkt resetet werden.

    22:54 Uhr, 24.12.2018
  • Wolfrace
    Wolfrace

    Na dann bin ich beruhigt. Finde ich super, dass sich die Spitzenpolitiker der USA so um die Aktienmärkte kümmern. Eigentlich schon sehr wichtig, oder....

    20:14 Uhr, 24.12.2018
    1 Antwort anzeigen
  • EarlybirdCatcher
    EarlybirdCatcher

    Economic Collapse News Steven Mnuchin Calls Big Banks Issues Odd Message That Sends Futures Tumbling

    17:43 Uhr, 24.12.2018
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Frohes Fest euch allen von GM und auch den Lesern. Was sagt schon eine elektrische Zahl auf dem Konto aus. Ich wünsche euch alle beschauliche Weihnachten.

    16:03 Uhr, 24.12.2018
  • wizardmw
    wizardmw

    wird Zeit für QE - die Party darf nicht enden - Zombiemania bis zum Untergang- aber ist denen egal, wenn unsere Kinder die Folgen unseres Wahnsinns ausbaden müssen, dann sind die Verantwortlichen alle tot......

    14:25 Uhr, 24.12.2018

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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