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11:16 Uhr, 12.03.2013

Kann sich die Commerzbank von einem Teil ihrer Lasten befreien?

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge steht die Commerzbank unmittelbar vor der Abwicklung großer Teile der Immobilientochter Eurohypo. Eine Gruppe von US-Finanzinvestoren wolle in Großbritannien ein über fünf Milliarden Pfund schweres Immobilienfinanzierungs-Paket der inzwischen in Hypothekenbank Frankfurt umbenannten Eurhypo übernehmen, schreibt die in London erscheinende „Financial Times“ am Dienstag.

Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sollte die Summe von fünf Milliarden Pfund realisiert werden können, entspräche dies dem Wert des britischen Geschäfts der Eurohypo. Die Finanzinvestoren um Blackstone, Lone Star und Starwood Capital wollten nur den Nominalwert für das Paket bezahlen, schreibt das Blatt. Damit würde die Commerzbank keine außerordentlichen Gewinne aus dem Verkauf erzielen. Das Finanzinstitut lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Durch den Deal wird die Commerzbank einen Teil des Portfolios ihrer „Bad Bank“-Assets los, verfügt allerdings in diesem Bereich immer noch über einen Bestand an toxischen Krediten und Wertpapieren in dreistelliger Milliardenhöhe. Bis 2016 will die teilverstaatlichte Bank das dort gelagerte Portfolio auf unter 100 Milliarden Euro drücken, im vergangenen Jahr gelang es bereits, Kredite von rund 30 Milliarden (auf 151 Mrd. Euro) abzubauen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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