Kann sich der Markt nach oben freikämpfen?
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Erwähnte Instrumente
- Microsoft Corp.Kursstand: 428,150 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 428,150 $ (Nasdaq)
- Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 231,410 $ (Nasdaq)
- Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 187,830 $ (Nasdaq)
- Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 573,250 $ (Nasdaq)
- Alphabet Inc. (Class C) - WKN: A14Y6H - ISIN: US02079K1079 - Kurs: 166,990 $ (Nasdaq)
- Alphabet Inc. (Class A) - WKN: A14Y6F - ISIN: US02079K3059 - Kurs: 165,270 $ (Nasdaq)
Keine Frage: Die US-Präsidentschaftswahl mit einem vermuteten Kopf-an-Kopf-Rennen von Kamala Harris und Donald Trump wirft bereits ihre Schatten voraus und beeinflusst auch die Finanzmärkte: In den vergangenen Wochen machte sich die Unsicherheit vor allem an einem deutlichen Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen, der dann auch praktisch alle anderen Anleihenmärkte ansteckte, bemerkbar.
Die Aktienmärkte reagierten auf den Renditeanstieg mit einer leichten Korrektur, die aber bisher alles andere als eine Richtungsentscheidung darstellt. Der Nasdaq Composite konnte am Freitag sogar gegen den allgemeinen Markttrend ein geringfügig höheres Allzeithoch markieren. Der Nasdaq-100, in dem die Tech-Schwergewichte höher gewichtet sind als im Composite-Index, steht interessanterweise noch etwas weiter von seinem im Juli erreichten Rekordhoch entfernt.
Die Hoffnung, dass eine weitere Eskalation des Nahostkonflikts verhindert werden kann, stützt unterdessen zu Wochenbeginn die Kurse und lässt die Anleiherenditen fallen, nachdem der Gegenschlag Israels gegen den Iran relativ harmlos ausgefallen ist und die Öl- und Atomanlagen der Islamischen Republik nicht angegriffen wurden. Die Ölpreise fielen am Morgen zeitweise um mehr als 5 %.
US-Quartalszahlen: Jetzt wird es richtig spannend!
In der vergangenen Woche führten die unerwartet gut ausgefallenen Quartalszahlen des Elektroautobauers Tesla zu einem Kurssprung von 22 %. In dieser Woche berichten die meisten der großen US-Technologiekonzerne sowie ein Drittel aller Konzerne im S&P 500 über die Entwicklung im dritten Quartal, womit der Höhepunkt der Berichtssaison in den USA erreicht wird.
Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Quartalszahlen von US-Konzernen in dieser Woche:
Montag
nachbörslich: Ford, Cadence Design Systems, F5
Dienstag
vorbörslich: PayPal, McDonald's, Pfizer, jetBlue, Royal Caribbean Group, crocs
nachbörslich: Alphabet, AMD, Visa, Snap, First Solar, Reddit, Chipotle
Mittwoch
vorbörslich: Eli Lilly, Caterpillar, Humana, Biogen
nachbörslich: Microsoft, Meta, Coinbase, Etsy, Robinhood, Starbucks, Roku, Carvana
Donnerstag
vorbörslich: Uber, Merck & Co, Peloton, Conoco-Phillips, Mastercard, Altria
nachbörslich: Amazon, Apple, Intel, Atlassian
Freitag
vorbörslich: ExxonMobil, Chevron, FuboTV
In Deutschland legen u.a. am Montag Wacker Chemie und Traton, am Dienstag Adidas, Covestro, Lufthansa, HelloFresh und Ceconomy, am Mittwoch Volkswagen, BASF und Fuchs, am Donnerstag Scout24, Knorr-Bremse und Vossloh sowie am Freitag Fielmann ihre Quartalszahlen vor. Teilweise (so bei Adidas und HelloFresh) wurden vorab bereits Eckwerte gemeldet.
Bleibt es bei der sanften Landung in den USA?
Der Höhepunkt aus makroökonomischer Sicht in der neuen Woche sind ohne Frage die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober, die am Freitag um 14:30 Uhr veröffentlicht werden. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen dürfte sich von 254.000 im Vormonat auf 111.000 deutlich verringert haben, was allerdings auch an den Hurrikanen liegt, die über die USA hinweggefegt sind. Die Arbeitslosenquote dürfte bei 4,1 % stabil geblieben sein, der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne dürfte sich von 0,4 % auf 0,3 % abgeschwächt haben.
Weitere wichtige Makrodaten in der neuen Woche sind vorläufige Inflationsdaten aus Deutschland und der Eurozone (Dienstag bzw. Mittwoch) und das US-BIP im dritten Quartal.
Die Arbeitsmarktdaten und die Wachstumsdaten zum dritten Quartal dürften bestätigen, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin in einer vergleichsweise starken Verfassung befindet, trotz einer leichten Abschwächung in den vergangenen Monaten. Für die US-Notenbank könnte das bedeuten, dass die Zinsen nicht so schnell sinken, wie dies teilweise wieder vom Markt erwartet wurde.
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