Juni: Schicksalsmonat nur auf dem ersten Blick
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Parkstein (GodmodeTrader.de) - „Wichtig sind die folgenden Termine sicherlich, aber nutzt das dem Anleger tatsächlich?“, fragt Robert Beer von Robert Beer Investments in einem aktuellen Marktkommentar. An vier Terminen kommt man Beer zufolge im Juni nicht vorbei.
Am 12. Juni stehe erneut die Entscheidung der US-Notenbank Fed über eine mögliche weitere Zinserhöhung an und schon jetzt zierten Überschriften wie „Anleger halten sich vor Fed-Entscheidung zurück“ so manchen Artikel zum täglichen Marktgeschehen. Um Griechenland scheine es eher ruhig geworden zu sein – und das Bekenntnis von EZB-Chef Mario Draghi, Anleihen aufzukaufen, um den Euro zu retten „was auch immer es kostet“, gelte heute fast als Klassiker. Am 21. Juni komme aber genau das noch mal beim Bundesverfassungsgericht aufs Tapet. Denn dann werde die Rechtmäßigkeit der Notinstrumente für Griechenland und Co. überhaupt geprüft. Am 23. Juni entschieden sich die Briten für oder gegen den Brexit. Am 26. Juni wählten die Spanier und legten damit indirekt den Takt für ihre Reformen fest, heißt es weiter.
„Sicherlich, diese Termine wird jeder auf den Schirm haben. Denn es wird nahezu unmöglich sein, sie in unserem Medienzeitalter zu ignorieren. Doch viel wichtiger sind bisher immer die Termine gewesen, die niemand auf dem Schirm hatte und auf die sich keiner vorbereiten konnte. Für langfristig orientierte Anleger ist nicht sinnvoll, auf die oben genannten Daten zu schielen. Sicherlich – die Märkte werden vermutlich zucken. Die Höhe der Ausschläge und ihre Richtung sind aber selten vorhersehbar. Wer auf Termine schaut, investiert nicht, sondern spekuliert und das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge“, so Beer.
Besser sei, die langfristigen Chancen zu erkennen und diese gebe es reichlich. Die Erträge der großen europäischen Unternehmen seien hervorragend und die Bewertungen moderat. Die Anleger seien momentan jedoch trotz Niedrigstzinsen nahe null und unlukrativer Kupons in Anleihen überinvestiert. Klassische Mischfonds mit einem hohen Rentenanteil seien aber in diesem Umfeld das falsche Mittel der Wahl, heißt es. „Wir setzen risikoadjustiert auf Aktien und haben für jeden Investor die passenden bewährten Strategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen.“
Die Unternehmensgewinne und auch die Aktienkurse würden in den nächsten zehn Jahren steigen. Die Aktien notierten derzeit auf Krisenniveau und Krisenzeiten seien immer Investitionszeiten. Letzteres gehe mit Volatilität einher. Unsere risikoadjustierte Anlagepolitik könne dem volatilen Geschehen an den Märkten nicht nur trotzen, sondern auch einen Mehrwert für unsere Investoren generieren. Im laufenden Jahr werde es sicher noch die eine oder andere Überraschung in beide Richtungen geben und damit müsse man umgehen können, heißt es. „Wir können daher jedem langfristig orientierten Anleger nur raten, günstige Kursniveaus zu nutzen. Jedoch würden wir ausschließlich risikoadjustiert investieren“, so den Finanzexperte.
Bei der Produktwahl sollte eine klare strategische Ausrichtung im Fokus stehen. Mittlerweile seien sich auch Fachleute einig, dass man klassische Mischfonds mit einem hohen Rentenanteil meiden sollte. Denn bei einem Zinsniveau nahe null gebe es in den nächsten Jahren auf der Anleihenseite keinen vernünftigen Ertrag. Im Gegenteil: Es bestünden bei vielen Anleihen erhebliche Kursrisiken, heißt es weiter. „Wir setzen auf Aktien und haben für jeden Investor die passenden Strategien mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Von uns bevorzugt werden ertrags- und dividendenstarke Unternehmen“, so Beer.
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