Jubelstimmung am Arbeitsmarkt...
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Montag:
Die japanische Industrieproduktion ist im Oktober zum Vormonat in der revidierten Fassung um 0,5 % gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Produktion in der Industrie um 15,1 %.
Unser Kommentar:
Japan geht seit einiger Zeit einen Sonderweg: Während sich die Konjunktur im Rest der Welt schleppend erholt, geht es in Japan wieder deutlich abwärts. Auch am Aktienmarkt zeigt sich das: Der Nikkei 225 zeigt auffallende Schwäche. Da das japanische Experiment mit rekordtiefen Zinsen gerade weltweit wiederholt wird, liefert das Land möglicherweise gerade interessante Einblicke in die Zukunft...
Mein Kollege Alexander Paulus hat die charttechnische Lage beim Nikkei kürzlich folgendermaßen kommentiert:
Der GfK Verbrauchervertrauensindex für Großbritannien notiert bei -17. Erwartet wurde der Vertrauensindex mit -11 nach zuvor -13.
Auf die soziale Mindestsicherung in Deutschland waren Ende 2007 8,1 Mio. Menschen bzw. 9,8 % angewiesen.
Die Industrieinvestitionen in Sachlagen sind im Jahr 2008 in Deutschland um 4,2 Mrd. Euro bzw. 7,4 % auf 60,7 Mrd. Euro gestiegen.
Die französischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,8 % zum Vormonat angestiegen. Im Vormonat sind die Erzeugerpreise noch um -0,3 % zum Vormonat gesunken. Im Jahresvergleich lag der Rückgang bei 6,6 % nach zuvor -7,5 %.
Die italienischen Erzeugerpreise sind im Oktober zum Vormonat unverändert geblieben. Auf Jahressicht sind die Preise der Erzeuger um 5,3 % gesunken.
Die Verbraucherkredite in Großbritannien sind im Oktober auf 1,23 Mrd. Pfund zurückgegangen.
Die Jahresteuerung in der EU lag im November nach vorläufigen Angaben bei 0,6 % nach noch -0,1 % im Vormonat.
Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im November bei 56,1. Erwartet wurde er im Bereich 52,5 bis 53. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,2 gestanden.
Dienstag:
Die Zahl der Baugenehmigungen ist in Australien im Oktober auf Monatsbasis um 2,3 % auf 12.867 gestiegen. Zum Vorjahr ergibt sich daraus ein Plus in Höhe von 18,5 %.
Saisonbereinigt waren die australischen Baugenehmigungen zum Vormonat um 0,6 % nach unten, auf Jahresbasis bedeutet das ein Plus in Höhe von 11,7 %.
Die Australische Notenbank hat die Zinsen in ihrer heutigen Sitzung um 0,25 Basispunkte auf 3,75 % erhöht. Zuletzt hatte die Notenbank die Zinsen am 4. November 2009 um 25 Basispunkte erhöht.
Das Bruttoinlandsprodukt in der Schweiz ist im dritten Quartal um 0,3 % gestiegen. Im zweiten Quartal hatte die Leistung um 0,3 % nachgegeben.
Im Vergleich zum Quartal ein Jahr zuvor fiel die Wirtschaftsleistung um 1,3 %, nach -2,0 % im vierten Quartal.
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im Oktober in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 40,51 Mio. und damit um 0,6 % unter dem Vorjahresniveau. Zum Vormonat kletterte die Zahl der Erwerbstätigen um 157.000. Saisonbereinigt blieb ein Minus von 0,1 %.
Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im Oktober gegenüber dem Vorjahr nominal um 2,4 % gefallen nach zuvor -4,5 % (revidiert von -4,8 %),real war ein Rückgang um 1,7 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch -3,2 % (revidiert von -3,9 %).
Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,6 % geklettert nach zuletzt noch -0,5 %, real um 0,5 % gestiegen nach -0,5 % im Vormonat.
Im Jahr 2007 haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes deutsche Unternehmen 10.030 Tonnen fluorierte Treibhausgase verwendet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl damit um 3,4 % an.
Der britische Hauspreisindex steigt im November im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 %.
Der schweizerische Einkaufsmanagerindex notiert bei 56,9. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,0 notiert.
Der französische Einkaufsmanagerindex für November notiert bei 54,4. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 55,6 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index hingegen schwächer mit einem Stand von 54,2.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für November notiert bei 52,4. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 52. Das Vormonatsniveau hatte bei 49,6 gelegen.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im November um 13.000 auf 3,2 Mio. zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sinkt demnach im November um 0,1 % auf 7,6 %.
Unser Kommentar:
Die Zahlen vom Arbeitmarkt in Deutschland wurden in dieser Woche gefeiert. Was viele dabei vollkommen übersehen: Die Zahlen sind vor allem wegen der Kurzarbeiterregelung etwas besser ausgefallen als befürchtet. Rechnet man diese Komponente heraus, sind die Arbeitslosenzahlen nicht um 13.000 gefallen sondern um rund 340.000 gestiegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im November bei 51,2. Damit wurde die erste Veröffentlichung nach oben revidiert. Im Vorfeld war mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 50,7 notiert.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im November bei 51,8. Im Vormonat hatte der Index bei 53,4 gestanden, abwärtsrevidiert von 53,7.
Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone bleibt im Oktober bei 9,8 %. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 7,9 % betragen.
Der US-amerikanische ISM Index notiert im November bei 53,6 . Erwartet wurde er im Bereich 54 bis 54,8 %. Im Vormonat hatte der Index noch bei 55,7 notiert.
Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im Oktober unverändert geblieben. Erwartet wurde ein Rückgang um -0,4 bis -0,7 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 1,6 % gefallen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten + 0,8 % nach unten revidiert.
Der US-amerikanische Index zu den anstehenden Hausverkäufen ist im Oktober um 3,7 % gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um -0,5 bis -3,0 %. Im Vormonat hatte der Index revidiert bei 6,0 % gestanden.
Mittwoch:
Der Güterverkehr der Eisenbahnen in Deutschland ist in den ersten drei Quartalen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 20,3 % auf 226,4 Mio. Tonnen gefallen.
Die Transportleistung gemessen an Tonnenkilometern ist dagegen binnen gleicher Frist um 21,5 % auf 69,8 Mrd. gesunken.
Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr um real um 29 % gefallen. Der weniger stark schwankende Dreimonatsvergleich zeigt zum Vorjahr ein Minus von 43 % an.
Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im Oktober zum Vormonat um 0,2 % gestiegen nach zuvor -0,4 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 6,7 % gesunken nach zuvor -7,6 %.
Im November ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 169.000 gefallen. Im Vormonat hatte das Minus noch bei 195.000 gelegen und wurde somit von den zuvor veröffentlichten -203.000 nach unten revidiert.
Donnerstag:
Ende 2008 erhielten etwa 569.000 Haushalte in Deutschland Wohngeld. Dies waren 1,4 % aller privaten Haushalte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 1,9 %, in 2007 hatte der Anteil zum Vergleich bei 1,5 % gelegen.
Der italienische Dienstleistungsindex notiert im November bei 49,8. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 52,2 notiert. Erwartet wurde ein Stand von 52,5.
Der französische Dienstleistungsindex notiert im November bei 60,9 nach 60,4 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte der Index noch bei 57,7 gestanden. Erwartet wurde der Serviceindex bei 60,4.
Der deutsche Dienstleistungsindex für November notiert bei 51,4. Erwartet wurde der Index bei 51,5 nach bereits 51,5 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 50,7 gestanden.
Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für November bei 53. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 53,2 nach unten revidiert. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstleistungen noch bei 52,6 gestanden.
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 2 Bcf auf 3.837 Bcf gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 20 Bcf geklettert, im Vorjahr hatten sie bei 3.367 Bcf gelegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für November insgesamt bei 53,7. Im Vormonat hatte er bei 51,1 gelegen. Gerechnet wurde mit diesem Stand nach schon 53,7 in der ersten Veröffentlichung.
Der britische CIPS Dienstleistungsindex für November notiert bei 56,6. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 56,9 gestanden.
Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im Oktober gegenüber dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung unverändert geblieben. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der Eurzone im Berichtsmonat um 1,9 % gesunken.
Der Monster Beschäftigungsindex aus den USA notiert für November bei 119. Im Vormonat lag der Index noch bei 120, ein Jahr zuvor hatte er bei 143 notiert.
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwartungsgemäß unverändert bei 1,0 %.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 457.000 gefallen. Erwartet wurden 500.000 neue Anträge nach zuvor 462.000 (revidiert von 466.000).
Die US-amerikanische Arbeitsproduktivität (im Nonfarm Business) ist im dritten Quartal saisonbereinigt und annualisiert auf 8,1 % gefallen. Damit wurde die vorläufige Veröffentlichung von 9,5 % nach unten revidiert. Erwartet wurde ein Anstieg um 8,5 %. Im zweiten Quartal hatte das Plus noch bei 6,6 % gelegen.
Die Lohnstückkosten (im Nonfarm Business) sind im dritten Quartal in den Vereinigten Staaten saisonbereinigt zum Vorquartal um 2,5 % gesunken.Erwartet wurde ein Rückgang um -4,2 % nach zuvor veröffentlichten -5,2 % und -5,9 % im Vorquartal.
Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Oktober notiert bei 48,7. Erwartet wurde der NMI im Bereich 50,7 bis 51,5 nach zuvor 50,6.
Freitag:
Die deutschen Ausfuhren nach Frankreich beliefen sich im ersten Halbjahr 2009 auf rund 93,7 Mrd. Euro. Damit gingen 9,5 % aller aus Deutschland ausgeführten Waren nach Frankreich.
Die schweizerische Jahresteuerung war im November unverändert. Im Monatsvergleich ist der Preisindex der Schweiz um 0,2 % auf 103,9 Punkte gestiegen.
Die US-amerikanische Arbeitslosenquote liegt im November bei 10 %. Erwartet wurde die Quote mit 10,2 bis 10,3 % nach 10,2 % im Vormonat.
Unser Kommentar:
Erstmals seit Monaten ist die Arbeitslosen-Quote in den USA gesunken. Im November wurden kaum noch Stellen gestrichen. Die Aktienmärkte reagieren erfreut. Doch die offiziellen Zahlen sind natürlich pure Augenwischerei. Nimmt man die Menschen mit in die Statistik auf, die ihre Suche nach einem Job wegen der aussichtlosen Lage aufgegeben haben, kommt man auf eine Arbeitslosenquote im Bereich von 20 bis 22 Prozent. Früher hat man so gerechnet. Seit dem Amtsantritt von Bill Clinton nicht mehr. 20 Prozent der Menschen sind also ohne Job – was das für den Konsum in den USA bedeutet, das kann man sich an fünf Fingern abzählen.
Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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