JPMORGAN - Kursgewinne können nicht gehalten werden

Die Großbank JPMorgan hat heute Mittag ihre Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt. Laut Finanzbericht stieg der Nettogewinn um 67 % auf 7,1 Mrd. USD. Das Vorjahresergebnis beinhaltete eine Reduktion des Nettogewinns um 2,4 Mrd. USD aufgrund der Steuerreform. Der Nettoumsatz stieg um 4 % auf 26,8 Mrd. USD. Damit spielt JPMorgan wieder einmal in ihrer ganz eigenen Liga.

Unter anderem dank höherer Zinssätze, stiegen die Nettozinserträge um 9 % auf 14,5 Mrd. USD. Die nicht verzinslichen Erträge gingen hingegen um 1 % auf 12,3 Mrd. USD zurück. Außerdem stiegen die zinsunabhängigen Aufwendungen in Q4 um 6 % auf 15,7 Mrd. USD, was hauptsächlich auf Investitionen in die Geschäftstätigkeit, einschließlich Technologien, Marketing-, Immobilien- und Neueinstellungen im Front-Office zurückzuführen ist.

Stärkstes Geschäftsfeld war wieder einmal das Privatkundengeschäft mit einem Nettogewinn von 4,0 Mrd. USD bei einem Umsatz von 13,7 Mrd. USD. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs beim Nettogewinn um 53 % und beim Umsatz um 13 %. Das Geschäft mit den Geschäftskunden hinkte hingegen hinter her. Hier wurde ein Rückgang des Nettogewinns um 15 % auf 2,0 Mrd. USD verzeichnet. Der Umsatz ging um 4 % auf 7,2 Mrd. USD zurück.

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In einer ersten Reaktion gaben die Papiere spürbar ab, konnten sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder berappeln. Dennoch, die Ergebnisse konnten die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllen und so muss in den nächsten Tagen mit Abgaben gerechnet werden. Zunächst dürfte die langfristige Aufwärtstrendlinie aus dem Jahr 2009 im Fokus stehen. Sollte sie brechen, dann drohen Abgaben bis 94 USD. Darunter würde die Aktie bis 88 USD fallen mit Zwischenstopp bei ca. 92 USD. Steigen die Anteilscheine hingegen über den EMA 50 daily bei ca. 103 USD an, dann dürfte ein Anstieg bis 107 USD erfolgen. Hier wartet der EMA 200 daily.

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