JP Morgan: Verluste könnten auf 9 Mrd Dollar steigen

New York (BoerseGo.de) - Die Verluste mit Derivategeschäften bei der US-Großbank JP Morgan Chase & Co. könnten möglicherweise noch deutlich höher ausfallen als bisher bekannt. Wie die "New York Times" am Donnerstag berichtet, könnten sich die Verluste im schlimmsten Fall auf acht bis zu neun Milliarden Dollar belaufen. Die Zeitung beruft sich auf einen internen Bericht, der auf Rechenmodellen der Bank beruht. Einige Mitarbeiter der Bank erwarten laut Bericht aber, dass der Verlust nicht größer als sechs bis sieben Milliarden Dollar ausfallen wird.

Am 10. Mai hatte das Finanzinstitut mitgeteilt, in seiner Londoner Niederlassung fast zwei Milliarden Dollar bei Geschäften mit Kreditderivaten in den Sand gesetzt zu haben. Der Verlust könnte sich in den kommenden Monaten noch verdoppeln, hieß es damals von Konzernchef Jamie Dimon.

Ein Großteil der Verlustpositionen soll inzwischen abgebaut worden sein. Nach Angaben der "New York Times" wurde mehr als die Hälfte der Papiere verkauft. Die Bank hoffe, sich noch in diesem Jahr von allen betroffenen Positionen zu trennen. Am 13. Juli wird JP Morgan Chase die Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorlegen. Analysten hoffen dann mit belastbareren Aussagen zu den Spekulationsverlusten.

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