Analyse
13:46 Uhr, 31.08.2023

JOST WERKE – Akquisitionen bringen neuen Schwung

Die Analysten von Warburg Research zeigen sich von den beiden gestern gemeldeten Akquisitionen des LKW-Zulieferers angetan.

Erwähnte Instrumente

  • JOST Werke SE
    ISIN: DE000JST4000Kopiert
    Kursstand: 47,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • JOST Werke SE - WKN: JST400 - ISIN: DE000JST4000 - Kurs: 47,600 € (XETRA)

Das Produktportfolio wurde deutlich im Bereich der Agrartechnik erweitert. Zudem erschließt sich das Unternehmen verstärkt die südamerikanischen Märkte. Der Kaufpreis, der beim 5,1-fachen EBITDA liegt, ist attraktiv. Crenlo do Brasil und LH Lift erzielen kombiniert etwa 100 Mio. EUR Umsatz und ein bereinigtes EBITDA zwischen 10 und 12 Mio. EUR.

Prognosen steigen deutlich

Zudem muss Jost für die Zukäufe keine neuen Aktien ausgeben und kann diese aus dem Cashflow bzw. aus bestehenden Kreditlinien bezahlen. Das Ergebnis pro Aktie wird positiv beeinflusst. Die Konsolidierung erfolgt ab dem 1. September.

Crenlo do Brasil ist ein Produzent von Verkleidungsteilen für Baumaschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Produktionsstätte in Brasilien und wird dort zum Kern der landwirtschaftlichen Aktivitäten von Jost. Das Werk soll so erweitert werden, dass künftig weitere Produkte ins Angebot genommen werden können, die der Jost-Konzern schon in der westlichen Hemisphäre baut.

LH Lift ist ein finnisches Unternehmen, welches Bauteile für Traktoren baut. Die Bauteile ergänzen das Produktportfolio von Jost und bieten gute Synergieeffekte. Die Produktionsstätte in China soll in die Fabrik von Jost integriert werden, was positive Kosteneffekte schafft. Zudem kann das Unternehmen schneller wachsen, da es auf das Netzwerk von Jost zurückgreifen kann.

Jost hat damit zwei „perfekte Fits“ gefunden, um zu wachsen und die Geschäfte in Wachstumsregionen auszubauen. Zudem wird das Produktportfolio breiter. Warburg passt das Kursziel von 66 EUR auf 71 EUR nach oben an und erhöht seine Schätzungen für das Ergebnis pro Aktie um etwa 5 Prozent für das Geschäftsjahr 2024. Die Umsatzprognose steigt um 7,7 Prozent.

Fazit: Anleger befürchten bei Jost derzeit einen Gewinnrückgang in den kommenden Jahren. Daher fällt die Bewertung niedrig aus. Jost hat jedoch bewiesen, dass es gut mit Krisen umgehen kann und trotzdem profitabel wirtschaftet. Ein KGV von 9 scheint für das wenig investitionsintensive Geschäftsmodell doch recht niedrig. Anleger können der Aktie eine Chance geben.

Schätzungen von Warburg Research

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 1264,00 1.360,00 1.430,00
Ergebnis je Aktie in EUR 4,02 5,06 5,06
KGV 12 9 9
Dividende je Aktie in EUR 1,40 1,77 1,77
Dividendenrendite 2,95% 3,73% 3,73%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

JOST Werke AG-Aktie
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: JOST Werke SE (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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