JOST WERKE – Akquisitionen bringen neuen Schwung
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- JOST Werke SE - WKN: JST400 - ISIN: DE000JST4000 - Kurs: 47,600 € (XETRA)
Das Produktportfolio wurde deutlich im Bereich der Agrartechnik erweitert. Zudem erschließt sich das Unternehmen verstärkt die südamerikanischen Märkte. Der Kaufpreis, der beim 5,1-fachen EBITDA liegt, ist attraktiv. Crenlo do Brasil und LH Lift erzielen kombiniert etwa 100 Mio. EUR Umsatz und ein bereinigtes EBITDA zwischen 10 und 12 Mio. EUR.
Prognosen steigen deutlich
Zudem muss Jost für die Zukäufe keine neuen Aktien ausgeben und kann diese aus dem Cashflow bzw. aus bestehenden Kreditlinien bezahlen. Das Ergebnis pro Aktie wird positiv beeinflusst. Die Konsolidierung erfolgt ab dem 1. September.
Crenlo do Brasil ist ein Produzent von Verkleidungsteilen für Baumaschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Produktionsstätte in Brasilien und wird dort zum Kern der landwirtschaftlichen Aktivitäten von Jost. Das Werk soll so erweitert werden, dass künftig weitere Produkte ins Angebot genommen werden können, die der Jost-Konzern schon in der westlichen Hemisphäre baut.
LH Lift ist ein finnisches Unternehmen, welches Bauteile für Traktoren baut. Die Bauteile ergänzen das Produktportfolio von Jost und bieten gute Synergieeffekte. Die Produktionsstätte in China soll in die Fabrik von Jost integriert werden, was positive Kosteneffekte schafft. Zudem kann das Unternehmen schneller wachsen, da es auf das Netzwerk von Jost zurückgreifen kann.
Jost hat damit zwei „perfekte Fits“ gefunden, um zu wachsen und die Geschäfte in Wachstumsregionen auszubauen. Zudem wird das Produktportfolio breiter. Warburg passt das Kursziel von 66 EUR auf 71 EUR nach oben an und erhöht seine Schätzungen für das Ergebnis pro Aktie um etwa 5 Prozent für das Geschäftsjahr 2024. Die Umsatzprognose steigt um 7,7 Prozent.
Fazit: Anleger befürchten bei Jost derzeit einen Gewinnrückgang in den kommenden Jahren. Daher fällt die Bewertung niedrig aus. Jost hat jedoch bewiesen, dass es gut mit Krisen umgehen kann und trotzdem profitabel wirtschaftet. Ein KGV von 9 scheint für das wenig investitionsintensive Geschäftsmodell doch recht niedrig. Anleger können der Aktie eine Chance geben.
Schätzungen von Warburg Research
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 1264,00 | 1.360,00 | 1.430,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 4,02 | 5,06 | 5,06 |
KGV | 12 | 9 | 9 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,40 | 1,77 | 1,77 |
Dividendenrendite | 2,95% | 3,73% | 3,73% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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