Jetzt für die Jahresendrally im ATX positionieren!
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Mit dem Bruch der Hürde bei 2.500 Punkten hat der ATX ein Kaufsignal geliefert. Bis Jahresende sind nun deutlich höhere Kurse drin. Mit welchen Zertifikaten Anleger jetzt vom Kursaufschwung profitieren.
Von CHRISTIAN SCHEID
Den ganzen September über hat der ATX mit der Marke von 2.500 Punkten gekämpft. Plötzlich ging alles ganz schnell. Anfang Oktober hat sich der Wiener Leitindex binnen weniger Tage mit großer Dynamik von der dort verlaufenden 200-Tage-Linie nach oben gelöst und konnte dabei mit Leichtigkeit mehrere kleinere Widerstände überwinden. Mit aktuell rund 2.667 Zählern liegt der ATX nur noch wenige Prozent von seinem bisherigen Jahreshoch bei 2.801 Punkten entfernt. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, ehe der Index auch diese Marke in Angriff nimmt.
Besonders überraschend ist, wie stark der ATX im internationalen Vergleich dasteht. Während das Wiener Auswahlbarometer seit Jahresbeginn mit knapp sieben Prozent in der Gewinnzone liegt, rangiert der ohne Dividenden berechnete und daher mit dem ATX vergleichbare DAX Kurs-Index mit rund 2,6 Prozent Plus klar dahinter – und das obwohl Deutschland derzeit als das konjunkturelle Aushängeschild in Europa schlechthin gilt. Was die österreichischen Aktien in der Krise besonders stark nach unten drückte, gerät ihnen jetzt wieder zum Vorteil: die Nähe zu Osteuropa. Die Konjunkturerholung in Polen, Ungarn & Co. treibt die Geschäfte der ATX-Konzerne an. Für viele Gesellschaften ist Osteuropa ein immens wichtiger Markt.
Der Boden für eine Jahresendrally ist also bereitet, zumal viele Analysten eben genau diese nicht voraussehen. Vielmehr lautet der Konsens derzeit: Nach einem weiteren Durchhänger im vierten Quartal wird es erst im ersten Semester 2011 mit dem ATX wieder bergauf gehen. Da es meistens anders kommt, als die Mehrheit der Experten prognostiziert, sollten sich Anlegern frühzeitig positionieren und ihre Depots „vorsichtshalber“ auf steigende Kurse ausrichten. Neben der Nähe zu Osteuropa spricht die günstige Bewertung für ein Engagement in österreichischen Aktien. Laut Berechnungen der Raiffeisen Centrobank (RCB) werden die Gewinne der ATX-Unternehmen 2010 um 30 Prozent, 2011 um weitere 25 Prozent zulegen. Auf dieser Basis notiert der Index derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich knapp elf.
Mit Index-Zertifikaten lässt sich auf relativ einfache Weise von einem zu erwartenden Kursaufschwung profitieren. Dabei sollten Sie unbedingt darauf achten, ein Papier zu erwischen, das sich auf den ATX Performance-Index, auch ATX Total Return Index genannt, bezieht. Denn hier werden im Unterschied zum klassischen ATX Dividenden angerechnet. Dieser kleine, aber feine Unterschied schlägt sich in der Kursentwicklung nieder: Im Dreijahresvergleich hat der Performance-Index den Kurs-Index um rund fünf Prozentpunkte geschlagen. Ein entsprechender Tracker ist von der UniCredit Bank (ISIN DE000HV5AJ26) zu haben.
Unser Favorit bleibt jedoch der ATX Fundamental Index, beziehungsweise der Tracker darauf, der ebenfalls bei der UniCredit Bank (ISIN DE000HV5ATX6) erhältlich und Mitglied in unserem Musterdepot ist. Dieses Auswahlbarometer hat im Dreijahresvergleich noch einmal rund fünf Prozentpunkte auf die Performance des ATX Total Return draufgesattelt. Der Basiswert enthält zwar die gleichen Aktien wie der ATX selbst, jedoch werden die einzelnen Titel nach fundamentalen Kriterien gewichtet.
Hebel-Papiere bieten in der aktuellen Situation besonders große Chancen. So können Sie mit einem Turbo-Zertifikat von der Erste Group Bank (ISIN AT0000A0EP28) Kursgewinne des ATX aktuell mit dem Faktor 3,86 hebeln. Sollte der ATX beispielsweise bis zum Jahresende um fünf Prozent auf die anvisierten 2.800 Zähler klettern, würde der Turbo um fast 20 Prozent zulegen. Vorsicht: Da der Mechanismus auch bei Kursverlusten wirkt, sollten Sie den Kapitaleinsatz gering halten.
Fazit: Der ATX hat vor wenigen Tagen ein mittelfristiges Kaufsignal geliefert. Bis zum Jahresende sind nun Kurse von gut 2.800 Zählern drin – das wäre ein Plus von fünf Prozent. Im Best Case könnte es sogar bis auf 3.000 Punkte nach oben gehen. Langfristig orientierte Anleger können in einem Zertifikat auf den ATX Performance-Index nun erste Positionen aufbauen. Unser Favorit bleibt jedoch das Papier auf den ATX Fundamental Index, das wir seit Juni in unserem Musterdepot haben. Der Basiswert gewichtet die im österreichischen Leitindex enthaltenen Aktien nach fundamentalen Kriterien. Spekulative Anleger können sich an ein Turbo-Zertifikat auf den ATX heranwagen. Wegen der nicht unerheblichen Verlustrisiken sollte der Kapitaleinsatz hier allerdings gering gehalten werden.
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