Auf die „Gewinneraktien“ setzen
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- ATXKursstand: 3.298,78 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der ATX legt 2017 eine beeindruckende Rallye hin. Seit Silvester steht aktuell ein Plus von 27,5 Prozent an der Kurstafel angeschrieben. Damit legte der Wiener Leitindex fast doppelt so stark zu wie der DAX, der momentan „nur“ mit rund 14 Prozent vorne liegt. Angesichts des stürmischen Kursaufschwungs fragen sich viele Anleger, ob sie jetzt noch einsteigen sollen. Denn die Angst, am Top zu kaufen und dann Kursverluste zu erleiden, ist groß. Daher scheuen sie vor Aktien zurück. Ein Fehler. Die Hälfte der Österreicher hat nach Abzug der Schulden weniger als 16.000 Euro auf der hohen Kante liegen, so eine Studie der Allianz. Weil heimische Sparer nach wie vor stark auf sicherheitsorientierte Veranlagungsformen wie Sparbücher setzen, haben sie zwischen 2012 und 2015 real nur ein Prozent Rendite erzielt.
Allein mit den Dividendenrenditen, die im ATX aktuell im Schnitt bei rund drei Prozent liegen, hätten Anleger ihren Ertrag deutlich aufbessern können. Zudem spricht das anhaltende Niedrigzinsumfeld weiterhin klar für Aktien. Dabei sind die Bewertungen weit von Übertreibungen entfernt: Das ATX-KGV auf Basis der für 2018 erwarteten Gewinne liegt nach Schätzungen der Erste Group Bank gerade mal bei gut 13. Kurzfristig sprechen saisonale Effekte für einen weiteren Anstieg: Denn der Dezember ist mit einem durchschnittlichen Plus von knapp 2,1 Prozent der beste ATX-Börsenmonat. Die Gründe, warum die Kurse im Dezember oftmals stark steigen, liegt am „Window Dressing“ der professionellen Marktteilnehmer. Hierbei werden die Verliererpapiere noch vor dem Jahreswechsel aus den Depots verbannt, Gewinneraktien hingegen gekauft. So entsteht in der Jahresendabrechnung der Eindruck, dass die Portfoliomanager schon das ganze Jahr über richtig lagen.
Daher könnte es sich lohnen, einen Blick auf die bisherigen Highflyer des Börsenjahrgangs zu werfen. Mit einem Plus von mehr als 70 Prozent liegt die Aktie der Raiffeisen Bank International klar vorne. Börsianer honorieren, dass sich das Geldinstitut rechtzeitig von den Altlasten befreit hat. Zudem befeuert das wieder besser laufende Osteuropa-Geschäft. Mit einem Turbo Long-Zertifikat (ISIN DE000CV27W79 >>>) der Commerzbank können risikobereite Anleger mit einem Hebel von 3,8 auf einen anhaltenden Aufwärtstrend setzen.
Mit einigem Abstand folgt in der ATX-Performancerangliste die OMV-Aktie mit einem Plus von 55 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern profitiert von der Stabilisierung der Energiepreise und setzte damit seinen Erholungskurs fort. Ein Mini Future Long-Zertifikat (ISIN DE000PR53H92 >>>) von BNP Paribas bildet Kursveränderungen des Titels mit einem Hebel von 3,6 ab. Platz drei hält S Immo mit einem Kurszuwachs von rund 50 Prozent. Trotz des Kursanstiegs notiert der ATX-Neuling noch immer leicht unter dem inneren Wert. Mit einem Turbo (ISIN AT0000A1UTY6 >>>) von der Raiffeisen Centrobank setzen Anleger auf eine Aufholjagd.
Abseits des ATX glänzen die Papiere von AT&S mit einer starken Performance von mehr als 120 Prozent. Der Leiterplattenhersteller ist nach einer langen Durststrecke wieder zurück in der Erfolgsspur. Zwar hat die Aktie bereits mit einem Kurssprung reagiert. Doch sollten positive Analystenkommentare und Kurszielanhebungen dafür sorgen, dass der Aufwärtstrend anhält. Mit einem Turbo der Raiffeisen Centrobank sind Anleger bei dem laufenden Neubewertungsprozess überproportional dabei (ISIN AT0000A1YZJ6 >>>, siehe rechts).
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