Kommentar
10:29 Uhr, 21.09.2012

Jetzt auf den ATX-Aufsteiger setzen

Von CHRISTIAN SCHEID

Mit dem Sprung über die Marke von 19 Euro hat die Aktie von AMAG Austria Metall ein Kaufsignal generiert. Der bevorstehende ATX-Aufstieg sorgt für zusätzliche Impulse – Zeit, den Turbo zu zünden.

Die abgelaufene Berichtssaison in Österreich zeigte ein gemischtes Bild. Die meisten Unternehmen konnten die Erwartungen zwar erreichen, jedoch sind viele vorsichtiger geworden, was die weiteren Aussichten betrifft. Nur wenige Gesellschaften überraschten positiv. Eine davon ist AMAG Austria Metall. Der Hersteller von Aluminium-Halbzeug- und Gießereiprodukten für die weiterverarbeitende Industrie ist mit einem Umsatz von 429,9 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten auf dem hohen Vorjahresniveau gelandet und hat damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der gesunkene Aluminiumpreis konnte von der gestiegenen Absatzmenge sowie von Währungseffekten ausgeglichen werden. Allerdings führten die gestiegenen Rohstoffkosten zu einem niedrigeren Ergebnis im Segment Metall. Dadurch fiel das Gruppenergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 11,8 Prozent auf 72,2 Mio. Euro.

Überraschend zuversichtlich fiel jedoch der Ausblick aus. Die AMAG-Werke arbeiten nahe der Kapazitätsgrenze. Zwar belastet der gesunkene Aluminiumpreis das Segment Metall, wodurch dessen Ergebnisbeitrag trotz Vollauslastung geringer ausfallen wird. In den Segmenten Gießen und Walzen soll das Ergebnis wegen der ebenfalls guten Auftragslage hingegen weiterhin auf hohem Niveau liegen. „Zusammenfassend geht der Vorstand von einer weiterhin zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung für das zweite Halbjahr 2012 aus“, teile AMAG mit.

Wie ein Blick auf die Aktie zeigt, wurden die Zahlen am Markt positiv aufgenommen. Denn mit Bekanntgabe setzte der Titel seinen Aufwärtstrend fort. Mit dem Sprung über die Marke von 19 Euro hat das Papier sogar den einstigen Emissionspreis wieder überschritten. Der Kursanstieg wird mit dem Aufstieg in den ATX per 24. September „belohnt“. Davon könnten weitere Kursimpulse aus-gehen, die sich Anleger mittels eines Turbo Long-Zertifikats (ISIN AT0000A0VQZ9) von der Raiffeisen Centrobank (RCB) zunutze machen können.

Fazit: Turbo-Zertifikate auf AMAG Austria Metall haben bislang nur die Erste Group Bank und die Raiffeisen Centrobank (RCB) im Programm. Mit der Aufnahme in den ATX und dem damit verbundenen höheren Interesse seitens der Anleger könnten weitere Emittenten nachziehen. Gemessen am Spread von zwei Cent preist die RCB ihre AMAG-Turbos derzeit ein wenig anlegerfreundlicher als die Erste Group, bei der die Spreads drei Cent betragen. Das Papier mit der Strike/KO-Kombination 15,86/16,61 Euro bildet Kursgewinne der AMAG-Aktie mit einem Hebel von 4,4 ab. Damit eignet sich das Papier ideal, um auf kurzfristige Impulse durch den bevorstehenden ATX-Aufstieg zu setzen.

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