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14:30 Uhr, 08.05.2013

Jenoptik mit Umsatz- und Gewinnrückgang

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Jena (BoerseGo.de) – Der Technologiekonzern Jenoptik mit Sitz in Jena (Bundesland Thüringen) hat am heutigen Mittwoch seine Zahlen für das erste Quartal ausgewiesen. Dabei musste Jenoptik in Folge der Schwäche in der Halbleiterindustrie einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der Ausblick für das Jahr 2013 wurde jedoch bestätigt.

Der Umsatz sank von 137,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 132,0 Millionen Euro. Begründet wurde der Rückgang mit der anhaltenden Schwäche des Halbleitermarktes und Umsatzverschiebungen in Folgeperioden. Der Auslandsanteil des Umsatzes stieg von 63 auf 66 Prozent an. Besonders in Amerika wurde jedoch ein Anstieg der Umsätze registriert.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) sank gleichzeitig von 11,6 Millionen Euro auf 10,6 Millionen Euro. Die Ebit-Marge sank von 8,4 Prozent auf 8,0 Prozent. Das Finanzergebnis konnte aufgrund geringerer Zinsaufwendungen von minus 1,7 Millionen Euro auf minus 1,6 Millionen Euro verbessert werden. „Diese Entwicklung spiegelt zum einen die reduzierten Verbindlichkeiten gegenüber Banken, aber auch die bessere Bonität der Jenoptik wider“, so Finanzvorstand Rüdiger Andreas Günther. Der Nettogewinn sank von 8,4 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro.

Der Auftragsbestand zeigte sich per 31. März mit 447,5 Millionen Euro nur marginal höher im Vergleich zum Jahresende 2012 mit 446,8 Millionen Euro. Der Auftragseingang wurde von den Thüringern mit 132 Millionen Euro angegeben.

Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2013 wurde von Jenoptik bestätigt. „In einem herausfordernden konjunkturellen Umfeld rechnet der Vorstand mit einem leichten Umsatzwachstum von bis zu 5 Prozent. Das im operativen Geschäft erzielte EBIT soll zwischen 50 und 55 Millionen Euro liegen. Die Kosten für die oben genannten Projekte und die Standortoptimierungen im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich werden darüber hinaus das EBIT beeinflussen“, so das Unternehmen.

Die Jenoptik AG ist ein integrierter Optoelektronik-Konzern. Zu den Kunden weltweit gehören vor allem Unternehmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik, der Sicherheits- und Wehrtechnik sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie. Der Jenoptik-Konzern ging im Zuge der deutschen Wiedervereinigung 1991 aus dem damaligen Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hervor.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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