Japans Unternehmen zeigen sich ausgabefreudig
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Japans Wirtschaft ist im vergangenen Quartal überraschend geschrumpft. Allerdings muss die Erstschätzung der Regierung mit Vorsicht genossen werden. Erinnert sei an das das dritte Quartal 2015. Seinerzeit hatten die amtlichen Statistiker zunächst einen Rückgang ermittelt. Doch bei der zweiten Schätzung und der Erfassung weiterer Daten wurde daraus ein Wachstum von 0,3 Prozent zum Vorquartal.
In diesem Sinne könne die aktuell veröffentlichten Dezember-Daten zu den Investitionsausgaben der japanischen Unternehmen die Revision der BIP-Daten positiv beeinflussen. So sind die Kern-Maschinenbestellungen der Firmen im Schlussmonat 2015 um 4,2 Prozent zum Vormonat angestiegen. Der Zuwachs folgte einem Einbruch im Vormonat. Im gesamten vierten Queralt legte die Kern-Maschinenbestellungen um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Die Gesamtausgaben der Unternehmen stiegen im vierten Quartal laut ein ersten Berechnung der Regierung um 1,4 Prozent zum Vorquartal. Experten der Credit Suisse erwarten, dass die Investitionsausgaben in Japan künftig weiter solide wachsen werden, da die Bedingungen hierfür günstig sind, wie z.B. die inländischen Kapazitätsengpässe, die hohe Profitabilität von Unternehmen und die niedrigen Zinsen.
Die Maschinenbestellungen werden vom Cabinet Office veröffentlicht und gelten als wichtigster Frühindikator für Geschäftsinvestitionen. Ein Anstieg sorgt für eine Stärkung des Unternehmensvertrauens. Ein niedriges Ergebnis wird als sinkendes Wachstum verstanden.
Die zuletzt überwiegenden schwachen japanischen Wirtschaftsdaten verstärken den Druck auf Notenbank und Regierung zum Gegensteuern. Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hatte bei der Verkündung der Negativzinsen bereits deutlich gemacht, man sei zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bereit, sollte dies nötig sein, um die Deflation mit stetig fallenden Preisen dauerhaft zu überwinden. Premier Shinzo Abe zeigt sich derweil weiter zuversichtlich. Japans wirtschaftliche Fundamentaldaten seien solide. Die Investoren sollten nicht so nervös auf die täglichen Kursschwankungen am Aktienmarkt reagieren, empfahl er Anfang dieser Woche.
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