Japans Regierung ist besorgt über den Investorenansturm auf den Yen
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Sorgen um den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union lassen die Marktteilnehmer verstärkt den „sicheren Hafen“ anlaufen. Neben dem Schweizer Franken ist dies auch der japanische Yen. Mit Kursen unterhalb von 119 fiel der Euro am Dienstag auf ein Dreijahrestief zum Yen. Neuesten Umfragen zufolge gewinnen die britischen EU-Gegner weiter an Oberwasser. Laut zwei ICM-Umfragen für die Zeitung „Guardian" stimmen 53 Prozent der Befragten für den Brexit. Lediglich 47 Prozent votierten für einen Verbleib in der EU. Der Yen dürfte angesichts der anhaltenden Unsicherheiten zunächst gefragt bleiben.
Eine Entwicklung, die die japanische Regierung möglichst vermeiden will, schmälert eine starke heimische Währung doch die Exportaussichten der japanischen Volkswirtschaft und verhindert so den konjunkturellen Aufschwung.
Japans Finanzminister Taro Aso befürchtet angesichts der beschriebenen Gemengelage sogar spekulative Kursbewegungen. Er werde die Wechselkursbewegungen unter Beobachtung stellen, sagte Aso am Dienstag vor Journalisten. Experten gehen aber davon aus, dass die Regierung sich zu Interventionen am Devisenmarkt zur Schwächung des Yen nicht trauen wird. „Devisenmarktinterventionen Japans sind vorerst kein Thema", sagt Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank. Schließlich habe Finanzminister Aso auch gesagt, dass Japan nur im Einklang der Vereinbarungen mit den wichtigsten Industriestaaten G7 und G20 handeln werde.
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