Japan: Alles gut außer "Inflation"
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die japanische Notenbank hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Fiskaljahr (bis Ende März 2018) angehoben. Laut ihrem vierteljährlichen Ausblick auf Wirtschaftsaktivität und Preise erwartet die Bank of Japan (BoJ) für das laufende Jahr nun eine Wachstumsrate von 1,9 Prozent. Das sind 0,1 Punkte mehr als zuvor. Die Vorhersage von 1,4 Prozent Wachstum für 2018 blieb unverändert.
Allerdings bleibt der japanischen Volkswirtschaft auch das Sorgenkind „Inflation“ erhalten. Die BoJ senkte ihre Inflationsprognose für 2017 um 0,3 auf 0,8 Prozent. Damit passte sie den Ausblick an die Preisraten der vergangenen Monate an. Im September waren die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Für 2018 rechnet die Bank of Japan mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 1,4 Prozent.
Wirtschaftlich läuft es nach wie vor rund in Land des Lächelns. Die Industrieproduktion sank im September zwar um 1,1 Prozent zum Vormonat, das war allerdings weniger als erwartet. Zudem schwanken die Erzeugungsdaten traditionell sehr. Die Arbeitslosenquote verharrte im September auf 2,8 Prozent, obwohl die Zahl der Beschäftigten um 150.000 zum Vormonat fiel. Nur der private Konsum enttäuschte. Die realen Haushaltsausgaben sanken um 0,3 Prozent zum Vorjahr.
Japans Parlament hat derweil Shinzo Abe nach dessen Wahlerfolg Ende Oktober formal zum Ministerpräsidenten gewählt. Abe hat eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Unterhaus des Parlaments hinter sich vereint. Es wird erwartet, dass alle Mitglieder seines Kabinetts im Amt bleiben. Der rechtskonservative Abe ist seit Ende 2012 im Amt. Er will nun die Debatte über eine Änderung der pazifistischen Nachkriegsverfassung eröffnen.
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