Japanische Wirtschaft schrumpft im zweiten Quartal
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Tokio (BoerseGo.de) – Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet noch immer unter der Dreifach-Katastrophe vom 11. März. Erdbeben, Tsunami und Atomunfall ließen die Wirtschaftsleistung im ganzen Land einbrechen. Neuen Daten zufolge schrumpfte das japanische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 0,5 Prozent und damit fast doppelt so stark wie zunächst angenommen. Das war bereits das dritte Minus-Quartal in Folge. "Angesichts weltweiter Konjunkturrisiken und der Turbulenzen an den Devisen- und Aktienmärkten wird das Umfeld für unsere Wirtschaft immer schwieriger", sagte Wirtschaftsminister Motohisa Furukawa am Freitag in Tokio.
Die Aussichten für eine nachhaltige Erholung der Exportnation sind angesichts der Hinweise für eine weltweite Konjunkturabkühlung nicht gerade günstig. Der Industrie macht zudem der Höhenflug der heimischen Währung Yen zu schaffen, die ihre Waren im Ausland verteuert.
Die japanische Regierung hat unterdessen die Verordnung zum Stromsparen ein halbes Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima aufgehoben. Dies berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag. Privathaushalte und Unternehmen im Nordosten Japans waren seit Juli aufgerufen, 15 Prozent weniger Strom zu verbrauchen. Nach dem Tsunami in der Region waren viele Energieproduzenten aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden. Firmen stellten ihre Produktionspläne um, damit die Einsparziele erreicht werden.
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