Japanische Technologiemarken schwächeln
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London (BoerseGo.de) - Ben Williams, Investment Director beim Vermögensverwalter GAM, beschäftigt sich in seinem aktuellen Marktkommentar mit den schwachen Bewertungen einstmals großer japanischer Markennamen. Japan entwickle sich besser als alle anderen Industrienationen, schreibt der Fondsmanager. Williams verweist auf die kürzlich getroffene Entscheidung des Internationalen Währungsfonds. die Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes um 0,4 auf 2,4 Prozent heraufzusetzen. Dies belege zumindest teilweise, wie gut sich Japans Wirtschaft nach dem Erdbeben vom März vergangenen Jahres wieder erholt habe und dass sich die Verbraucherausgaben positiv entwickelten. Doch viele bekannte japanische Unternehmen, speziell aus dem Technologie- und Hardware-Bereich, profitierten davon nicht.
Für Firmen wie Sharp, Seiko, Epson und Pioneer sei der Juli kein guter Monat gewesen, so Williams. Die japanischen Unternehmen seien zuletzt von globalen Marken wie Apple in den Schatten gestellt worden, die Kurse hätten nachgegeben. Der Fondsmanager begründet dies auch damit, dass einige dieser Unternehmen als relativ teuer gelten und ständig mit Umstrukturierungen beschäftigt seien.
Der Niedergang der Kurse wirke sich auch auf ihren verschwindenden Anteil im Hauptaktienindex aus: Unternehmen wie Sony und Panasonic beispielsweise machten weniger als ein Prozent des Topix aus. Generell deuteten die Bewertungen von Aktien darauf hin, dass der Ausblick für die Weltwirtschaft eher getrübt sei, so Williams ─ und ein großer Teil dieser Schwäche zeige sich bereits in den Preisen japanischer Aktien.
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