Japanische Notenbank: Negativzinsen haben auch ihre Schattenseite
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Der Gouverneur der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, hat betont, dass die Notenbank noch reichlich geldpolitischen Spielraum habe. So könne die Qualität aber auch die Quantität des Anleihekaufprogramms sowie das Zinsniveau angepasst werden, sagte Kuroda bei einer Rede in Tokio. Es gebe auch noch andere Alternativen, so der Notenbanker ohne weitere Angabe von Details. Genaueren Einblick in die Pläne der japanischen Notenbank (BoJ) wird es im Rahmen BoJ-Sitzung vom 20. bis 21.September geben. So soll bis zu diesem Zeitpunkt die Bewertung des Erfolgs der bisherigen geldpolitischen Maßnahmen, insbesondere der negativen Zinsen, abgeschlossen sein.
Zugleich räumte Kuroda ungewöhnlich deutlich ein, dass negative Zinsen auch ihre Schattenseiten haben könnten. Die Bank of Japan hatte im vergangenen Januar negative Zinsen auf bestimmte Einlagen von Geschäftsbanken eingeführt. Vor allem für den heimischen Bankensektor könnten negative Folgen eintreten und deren Gewinnaussichten schmälern, so Kuroda am Montag. Auch die Unternehmen müssten wegen der niedrigen langfristigen Renditen mehr Geld für Pensionsverpflichtungen zur Seite legen. Die Zentralbank müsse berücksichtigen, dass solche Auswirkungen das Vertrauen der Menschen in die reibungslose Funktionsweise des Finanzsystems schädigen könnten. Aber das müsse man in Kauf nehmen, wenn es um das große Bild gehe, um die großen Probleme der japanischen Wirtschaft.
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