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10:45 Uhr, 21.05.2014

Japanische Notenbank: "Geldpolitik zeigt gewünschte Wirkung"

Die BoJ klopft sich auf die eigene Schulter: Nach Ansicht der Währungshüter zeigt die extrem lockere Geldpolitik die gewünschte Wirkung. Vorerst wird nicht an dem eingeschlagenen Kurs gerüttelt.

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Tokio (BoerseGo.de) - Nach den besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftswachstum im ersten Quartal von 1,5 Prozent (q/q) hält die Bank of Japan (BoJ) unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Das beschlossen die Währungshüter am Mittwoch. Der Rat verzichtete außerdem vorerst auf Maßnahmen, weil bislang kaum Daten vorliegen, die die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung vom 1. April beschreiben. Ein Einbruch der Wirtschaftskraft konnte bis dato nicht festgestellt werden. Trotz der zum 1. April erfolgten Anhebung der Verbrauchsteuer erhole sich die Wirtschaft weiter moderat. Ermutigend seien ie gestiegenen Investitionen der Unternehmen, darüber hinaus sei der Einbruch des Konsums nicht so stark ausgefallen wie befüchtet. Der positive Trend dürfte sich weiter fortsetzen, so die BoJ.

Demnach wird die japanische Notenbank weiterhin Anleihen im Volumen von 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr kaufen. Die lockere Geldpolitik zeige die gewünschte Wirkung, hieß es. Wenn Investitionen und Exporte die Wirtschaft weiter antreiben würden, könne das Inflationsziel von zwei Prozent im nächsten Frühjahr erreicht werden, teilte die Zentralbank mit.

Das Finanzministerium in Tokio teilte am Mittwoch auf vorläufiger Basis unterdessen mit, dass sich das Defizit in der Handelsbilanz. Der erste Rückgang seit 20 Monaten. Demnach lag der Fehlbetrag im April bei 808,9 Milliarden Yen, 7,8 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Zwar erhöhten sich die Importe um 3,4 Prozent auf rund 6,9 Billionen Yen. Der Zuwachs fiel diesmal jedoch deutlich niedriger aus. Im März hatten die Einfuhren noch um 18,1 Prozent zugelegt. Die Ausfuhren erhöhten sich angesichts des schwachen Yen um 5,1 Prozent auf 6 Billionen Yen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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