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12:29 Uhr, 06.03.2019

Japanische Aktien trotzen der Weltwirtschaft

Columbia-Threadneedle-Fondsmanager Daisuke Nomoto schreibt, dass das aktuelle Reformprogramm in Japan die langfristige Wachstumsrate beflügeln dürfte.

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Minneapolis (GodmodeTrader.de) - Der japanische Aktienmarkt dürfte sich der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge dank verschiedener indogener Faktoren relativ robust gegenüber der weltwirtschaftlichen Entwicklung verhalten. Die globalen Wachstumsaussichten seien zwar durch die Handelskonflikte zwischen China und den USA und die Anziehungskraft höherer Zinsen immer schwerer prognostizierbar. „Aber wir glauben, dass das aktuelle Reformprogramm in Japan die langfristige Wachstumsrate beflügeln dürfte“, schreibt Daisuke Nomoto, Fondsmanager für japanische Aktien, in einem aktuellen Kommentar.

Der Experte verweist auf Neuerungen auf drei Gebieten, die das Land vorantreibe: die Vergrößerung der Erwerbsbevölkerung, die Steigerung der Produktivität und die Verbesserung der Corporate Governance. „Längerfristig dürfte sich die Kombination dieser drei Reformen als leistungsstarker Impulsgeber für die japanische Wirtschaft und den japanischen Aktienmarkt erweisen“, schreibt Nomoto. „Daher rechnen wir damit, dass im Laufe der Zeit auch die Aktienkurse steigen werden.“

Nach Ansicht von Columbia Threadneedle gibt es für japanische Unternehmen zur Stützung der Eigenkapitalrendite noch genügend „tief hängende Früchte zu ernten“. Das gelte selbst dann, wenn die gesamtwirtschaftliche Entwicklung weniger positiv ausfalle. „Deutliches Optimierungspotenzial gibt es nach wie vor im Geschäftsportfoliomanagement, einschließlich einer besseren Durchführung von M&A-Vorhaben, Investitionsausgaben, Restrukturierungen, Veräußerungen von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten und Produktinnovationen“, schreibt Nomoto.

Angesichts hoher Cash-Bestände von rund 1,7 Billionen US-Dollar in den Kassen japanischer Unternehmen sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Firmen weiterhin ihre Dividenden erhöhten und eigene Aktien erwürben. „Wir glauben, dass die hohen Cash-Bestände der Unternehmen die Aktienkurse vor Abwärtsrisiken schützen dürften.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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