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10:26 Uhr, 06.11.2012

Japan: Suzuki zieht sich vom US-Markt zurück

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Tokio/New York (BoerseGo.de) – Der japanische Fahrzeugbauer Suzuki Motor mit Sitz in Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka will sich vom Fahrzeugmarkt in den USA zurückziehen. Dies kündigte der Konzern am Vorabend an. Das Geschäft in dem US-Bundesstaat Hawaii bleibt von den Rückzugsplänen jedoch ausgenommen. Die US-Tochter American Suzuki Motor Corp. hatte am Montag bereits bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Kalifornien Konkurs nach Chapter 11 angemeldet.

Die Absätze von Suzuki begannen sich rückläufig zu entwickeln, nachdem Suzuki seine Joint Venture-Produktion in Kanada mit General Motors im Dezember 2009 beendete. Auch der starke Yen wirkte sich belastend auf das Geschäft aus.

Suzuki verkauft in den USA den SX4-Kompaktwagen und weitere drei Modelle, aber insgesamt konnte das Unternehmen im Jahr 2011 nur 26.619 Autos in den USA absetzen. Im Jahr 2007 konnte das japanische Unternehmen noch 102.000 Fahrzeuge in den USA verkaufen. Wie Suzuki weiter mitteilte will man aber weiterhin Dienstleistungen sowie Bau- und Ersatzteile in den USA für bestehende Kunden anbieten. Außerdem sollen nach wie vor Motorräder und Marinezubehör wie Außenbordmotoren verkauft werden.

Suzuki hatte im Jahr 1963 mit dem Verkauf von Motorrädern und im Jahr 1985 mit dem Verkauf von Autos in den USA begonnen. Der Konzern ist bereits der zweite japanische Autohersteller der den US-Markt verlässt. Im Jahr 1992 beendete Daihatsu Motor aufgrund des starken Yens seine Geschäfte in den Vereinigten Staaten. Suzuki hofft seine Absätze in Zukunft in Europa und Schwellenländern wie Indien oder in der Region Südostasien zu steigern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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